Ma’ruza matnlari vorlesung das Thema: Das Wesen und Aufgaben der deutschen Literatur. Gliederung



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14.VORLESUNG
Das Thema:Lyrik in der DDR
Gliederung:
1.Die Lyrik der 60-er und 70-er Jahre.
2. Bedeutende Lyriker: Johannes Bobrowski, Sarah Kirsch, Wolf Biermann.
3.Umzug von Ost nach West. Reiner Kunze.
4. Christa Wolf: Kritische Repräsentantin
Grundbegriffe: sprachliche Gewandheit; stilisierte Stimmung; der antifaschistische Widerstand; Trauer und Melancholie; das ideologische Vorbild; weite Landschaft Osteuropas; der Liedermacher; das Aufführungsverbot; Verrichtung der Kultur; ein utopischer Weg.
Die Lyrik der 60-er und 70-er Jahre stand zunächst noch unter dem Einfluß Peter Huckels. Schon 1945 waren in Zürich St. Hermlins „Zwölf Balladen von den großen Städten“ erschienen. Seine Lyrik ist durch sprachliche Gewandtheit und stilisierte Stimmungen charakterisiert. „Die Städte“ (1965) ist eine Gedichtsammlung, deren Thema der antifaschistische Widerstand ist. Hermlin wandte sich anschließend der Prosa zu. Die neuen Inhalte einer sozialistischen Literatur waren für ihn offensichtlich nicht in der an großen Vorbildern geprägten Form seiner Lyrik zu fassen.
Johannes Bobrowiskis Sammlung „Schattenland Ströme“ (1962) enthält Gedichte, aus denen Trauer und Melancholie, aber auch hin und wieder verhaltene Freude klingt. Wie in seinen beiden Romanen (Levins Mühle und Litausche Claviere) spielt auch in den Gedichten die Landschaft des östlichen Europa eine große Rolle. Anders als in der agitatorischen Lyrik J.R. Bechers und L.Lürnberg ist die Sowjekunion hier nicht das idiologische Vorbild: Bobrowski stellt die weite Landschaft Osteuropas dar:

Russische Lieder (S. 266)


Sarah Kirschs Lyrikband „Landaufenthalt“ (1967) enthält nicht nur Naturgedichte, sondern auch Gedichte um Freundschaft und Liebe. Sie sind im Ton beeinflusst von Borowski, aber auch von dem Russen W. Mojakowskij (1893-1930). Sie selbst bekennt ihre Nähe zu Anette von Droste-Hülshoff, der Dichterin des 19.Jhs. eine folgenreiche Kontroverse entstand 1976 um den Liedermacher Wolf Biermann. Schon 1963 erhielt er, der seine Vorbilder in Francois Villon (15.Jh), Heinrich Heine und B.Brecht sieht, ein Aufführungsverbot. Er nahm Ungerechtigkeiten im eigenen Land unter die Lupen und musste sich bald „Besudelung der Partei der Arbeitsklasse“, vorwerfen lassen. 1976 wurde er während eines Konzerts in der BRD aus der DDR ausgebürgert, er durfte nicht mehr zurückkehren. Fast alle bekannten Schriftsteller der DDR protestierten gegen diese Maßnahme und gerieten selbst in die Schusslinie der Kritik.
Dieses Ereignis markiert einen Einschnitt in der Literatur der DDR. Im Lauf der folgenden Jahre erhielten viele Autoren ein Visum für einen längeren Aufenthalt in der BRD oder siedelten für immer uns.
Sarah Kirsch und Reiner Kunze kamen in die BRD, ebenso Gunter Kunert. Kunzes Gedichtband „Sensible Wege“ hatte in der DDR ein Strafen Verfahren gegen ihn ausgelöst und konnte nur in der BRD erscheinen.
1979 erschien Christa Wolfs Erzählung „Kein Ort. Nirgends“. Sie erzählt von einer fiktiven Begegnung zwischen Karoline von Gürterrode (s. S.130) und Heinrich von Kleist (s. S.120) im Jahre 1804. Beide hohen später Selbstmord begangen. Ch. Wolf gestaltet dieses Treffen eindringlich und gibt einen Einblick in die Seelen der vom Leben Enttäuschten. Auch in dieser Erzählung geht es nicht um das Jahr 1804, sondern in der Vergangenheit sollen Tendenzen sichtbar gemacht werden, die man auf die Gegenwart übertragen kann. Die Erzählung stellt die Tragen nach dem Individuum in seinem Verhältnis zur Gesellschaft, nach seiner Nützlichkeit für die Gesellschaft. Es geht gleichzeitig um die Frage, was ein Autor ausspricht und was er unausgesprochen lässt.
Nach dieser Erzählung wandte sich Ch. Wolf dem Kassandra Mythos zu. In ihrer „Schlüsselerzählung“ Kassandra (1983) verknüpft sie Kassandra mit unserer bedrohten Gegenwart und Zukunft. Man musste erkennen, dass man sich das nicht länger leisten kann. Man musste die Möglichkeit entwickeln zu empfinden, zu lieben und geliebt zu werden, nicht abgelehnt zu werden und nicht ablehnen zu müssen ein utopischer Weg.
Fragen:

  1. Unter wessen Einfluss stand die Lyrik von 60-er und 70-er Jahren?

  2. Wodurch charakterisiert seine Lyrik? (Stefan Hermlins Lyrik)

  3. Nennen Sie die Gedichtsammlungen von Johannes Bobrowski.

  4. Was klingt in seiner Lyrik?

  5. Tragen Sie sein Gedicht „Russische Lieder“ vor.

  6. Warum erhielt Wolf Biermann ein Aufführungsverbot?

  7. Was nahm er unter die Lupe?

  8. Wogegen protestierten die bekannten Schriftsteller der DDR?

  9. Wessen Gedichtband ist „Sensible Wege“?

  10. Erzählen Sie über die Erzählung Christa Wolfs „Kein Ort. Nirgends“.


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