Liebi Fraue, liebi Manne, guete Abig mitenand,
willkomme a öisre Fasnachtssitzig, bekannt im ganze Land.
Zur Info: Es git keis Protokoll, es gilt was ich tuen singe,
Susch tüend am Änd die Linke mich vor s Bundesgricht au bringe.
Kännt öpper öpper wo öpper kännt wo kei Plakette treit?
Kännt öpper öpper wo das so isch und eifach nüt seit?
Wänn öpper öpper ietz mäldet, tuets na lange, susch isches z spaat,
und dänn isch öpper tschuld das de Fasnacht bald scho s Gäld uusgaat.
Ich begrüsse alli Fründe wo us Düütschland sind komm,
an der schönen Fasenacht, hier in Ütikon.
Wir sind zwar nicht am Lago Maggiore, aber Chianti hammer au,
in diesem Sinne, habt viel Spass, und ein kräftiges „Hellau“.
Liebi Bööge, liebi Lüüt, und au liebi Narre,
ich hoffe ihr tüend klatsche, susch hol ich mini Knarre.
Die staht dihei im Schrank, wo sie natürli aneghört,
aber kei Angscht, das isch kei Gfahr, usser ich wär gstört…
Mis Büüchli wird fascht iedes Jahr schiints es bitzli runder,
mit fascht Achzgi chasch der das leischte und isch au keis Wunder.
Tschuld isch de Uetiker Umwältpapscht, wo sit zwei Jahre tuet regiere,
de Ueli Egli betont doch immer, mir sölled besser isoliere.
A dere Stell en Dank mim Chauffeur Viktor von den Bollhaldern,
ihm isch s z Verdanke dass ich chan fahre anstatt müesse wandern.
Mit sanftem Gasfuess, Verstand und Vorsicht, bis zum Stutz gaht alles glatt,
aber dänn übertriibt er, „Du muesch stosse, mir sind ietz schliessli Energiestadt.“
Wänn ich s politisch Klima vom letschte Jahr rekapituliere,
dänn han ich da zwei Wünsch a die wo gärn tüend rebelliere:
Bruuched doch d Auge zum Luege, ihr chönnted meh als nume gseh.
Und bruuched d Ohre zum Lose, we me lost dänn ghöhrt me meh.
Nach em Wahldebakel vom Dezämber isch d SVP am Rotiere,
Wäge Presidäntesuechi und Neuaamäldige sortiere.
De Ueli seit zum Toni: „Ietz simmer am Arsch min liebe Sohn,
und gönd wäge dem konsequänterwiis i Poposition…“
Nach em Kokainskandal vo de Hingis sött de Roger rasch iispringe,
und gueti Wärbegfühl mit ere Wöschmaschine überebringe.
De Vertrag isch schnäll storniert gsy, es isch scho fascht Betrug,
uf d Journalischte Fraag: „Tüend Si kiffe?“ seit er: Ich nimme doch kei Zug!
Mes chars Spectaturs und mes chars Fründe,
ich Tschalp da las Alps kumme zu öi, vom schöne Graubünde.
Als Bundesrötin bestimm ich ietz, obwohl en kline Zwerg:
Rumantsch Grischun wird Hauptfach a de Schuel in Herrliberg.
S nöie katholisch Chloschter a de Tramstrass tüends ietz boue,
nur tuet die Dachform, vor allem WARUM? de Bou versoue.
Uf mini Fraag sait de Architäkt: „ Das lyt doch uf de Hand,
die symbolisiert Tendänz vo däne ihrem Mitgliederbestand.“
De möchtegärn Schuelpfläger Walter Frei isch chli fruschtriert,
er hätts im erschte Wahlgang nöd gschafft, und isch konsterniert.
Er ghöri im Dorf es gäb en Politikerfilz, das mögis doch nöd liide.
und ich han ghört über s Ghöre-Säge, sött me gschiider schwiige.
D Zürisee-Schifffahrts-Gsellschaft isch nöd z benide um ihren Kahn,
da konstruierets en sinkbare Glaspalast i ihrem Wahn.
Und de Name: Wer weiss was „Panta Rhei“ heisst, de günnt:
Uf Hochtütsch „Alles fliesst“ und uf Züritütsch „Alles rünnt“.
Kalender sind ietz total in, au d Füürwehr macht da mit.
Händ ihr gwüsst dass nächschtens eine vo Gmeindrat und Verwaltig git?
D Schuelpresidäntin im Bikini, d Kultursekretärin im Tanga Slip,
d Gmeindsschriiberi im Tauchaazug, und de Presidänt schwümmt mit.
250 Milliönli hettis bruucht zum z Swissair z rette,
das isch de Banke z vill Gäld gsy, ietz tüends z Amerika Milliarde verwette.
Ich säge nume eis: Marcel Ospel, go go go.
Und die Firma heisst für mich ab sofort: UBS die Pannenshow.
En Kolleg vo mir de staat, ich trau michs fascht nöd z säge,
uf Sado-Maso i iedere Form, kontaktiert mich dänn derwäge.
Los guete Ma, bi mir bisch falsch, ich weiss zwar wie das gaht.
Aber wännd würkli das Bedürfnis häsch, gang doch in Gmeindrat.
Wänn mis Änkelchind de Papst im Fernseh tuet erblicke,
rüeft s ganz fröidig: „S Rootchäppli“, s muess sich halt na entwickle…
Gseht s de Hänggi i de Ziitig, seits: „De findi richtig cool,
dem sini Haar rutsched vom Chopf ja immer meh Richtig Muul.“
Die nöi GEPO fangt gli aa, ihr händ das ja so welle,
die wärdet knallhart duregriffe, de Frau Hämmig ihri Gselle.
Iedes chlinschti Vergehe wird gahndet, wänn die sind uf de Pischte,
tschau zäme, en schöne Abig, mir gsehnd öis i de Chischte…
Fraue läbed statistisch gseh, ja es bizli meh,
als mir Manne wo frühner tüend d Blüemli vo une gseh.
Das hät nüt z tue mit em Läbenswandel, ich tuen de Grund verrate:
Fraue tüend normalerwiis ja au kei Frau hürate…
Do'stlaringiz bilan baham: |