International congress of byzantine studies belgrade, 22 27 august 2016

Peter Rokai
Belgrade, Serbia; 
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Ἐμφύτευσις = feudum
In der Byzantinologie schon lange Zeit dauert die Diskussion, ob es ein Feudalismus in 
Byzanz existierte. Ein Teil der Byzantinisten bejahte, das andere verneinte diese Behauptung. Am 
19. internationalen Byzantinisten Kongress in Koppenhagen ist eine spezielle Rundtafeldiskussion 
dieser Frage gewidmet. Während die jugoslawische Teilnehmer der Diskussion bzw. des Kongresses; 
prof. Maksimovic und Rokai haben für Existenz des Feudalismus in Byzanz argumentiert, prof 
Karayannopulos das entschiedend negierte. Die bisherige Diskussion beschäftigte sich überwiegend 
mit dem Charakter der Pronoia. Dieser Aufsatz sollte ein Beitrag zu der Diskussion.
Inzwischen wurde nähmlich eine bis Heute unbekannte Quelle die Klärung dieser Frage aus 
ganz anderem Aspekt belichtet. In einem Dokument des Kapitols von Titel in Südungarn (heute, 
Vojvodina, Serbien) von Anfang des 15. Jahrhunderts, hatte diese kirchliche Institution eine seine 
Posession einem seinen Untertanen „in emphiteusim“ ausgegeben. Nach Georg Ostrogorsky 
`Εμφυτευσις in Byzanz bedeutet langzeitige Ausmietung. In dieser Diplom aber nach diesem 
griechischen, in ungarischen Feudalismus ganz und gar unbekkanten Termin, stehen, als Klärung 
seiner Bedeutung, die folgende Wörte: „seu in feudum“.
`Εμφυτευσις ist also, mindestens in Ungarn dieser Zeit ohne Zweifel mit Feudum identifiziert. 
Das bedeutet natürlich nicht das auch für Byzanz gilt, aber es ist wahrscheinlich daß die ungarische 
Herrsteller (Notar?) der Diplom schon fertig aus griechieschen Sprache entnommen, und nicht selbst 
ausgefunden hatte. Übrigens in diesem Fall handelt es tatsächlich über langzeitige Vermietung, und 
nicht ewigen Alienirung der genanten Possesion, was überstimmt mit der Definition dieses Termins 
von Ostrogorsky. Jetzt haben wir also ein neues Argument für das Bestehen des Feudalismus in 
Byzanz gefunden!

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