I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Faustformel Luftaustausch: 
4,5 m³ Luft/ kg Lebendgewicht/ h 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Abbildung 8: Abdeckung der Zuluftventile durch eine waagerecht angebrachte Wellblechplatte
Der Einbau einer Vernebelungsanlage (Hochdruckverdunstungskühlung) hat sich hierfür sehr positiv 
bewährt. Je nach Stallbreite wird eine Wasserleitung, mit gleichmäßig verteilten Düsen, entlang der 
Längsseite angebracht. Bei Stallbreiten über 18 m sollten mehrere Leitungen von der Decke abgehängt 
werden. Das Wasser wird in Form von Nebel in den Stall gesprüht. Die Leistung der 
Vernebelungstechnik liegt bei Temperaturabsenkungen von ca. 3° C bis 5° C. 
Abbildung 9: Hochdruckverdunstungskühlung über den Zuluftklappen 
Zusätzlich können bestimmte Sprühkühlanlagen zur Desinfektion, Behandlung bzw. Impfung mitgenutzt 
werden. Vor Inbetriebnahme bzw. vor jedem Durchgang sollte die Anlage im Stall der Hygiene wegen 
ohne Tierbesatz anlaufen.
Vorsicht bei hoher Luftfeuchte! 
Das verdampfende Wasser reduziert zwar die Temperatur, erhöht jedoch die relative Luftfeuchtigkeit. 
Der Wirkungsgrad der Kühlungsanlage ist demnach extrem von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig. 
Ab einem bestimmten Wärmeinhalt der Luft (
ENTHALPIE
) muss die Kühlanlage sogar abgeschaltet 
werden. 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Abluftführung 
Die Abluft aus dem Stall wird über Abluftventilatoren und Abluftschächte ins Freie geblasen. 
Grundsätzlich können die Abluftventilatoren zentral an einem Punkt angeordnet werden, die in einer 
Höhe von etwa 1,50 m über First enden. Bestehen keine besonderen immissionsschutzrechtlichen 
Anforderungen, ist es sinnvoller einen Teil der Abluft über First (1/3) und einen Teil über 
Giebelventilatoren (2/3) zu fördern. Die Firstventilatoren werden gleichmäßig über die Stallfläche verteilt 
und ganzjährig betrieben. Erst bei steigender Luftrate werden die Giebelventilatoren hinzugeschaltet.