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gekippelt. Aber dass ich dabei eine dicke Kerbe in der weichen Wand hinterlassen habe, kann doch eigentlich nicht sein." Dass das kein Zustand sei, habe auch die Mitarbeiterin des Innenministeriums eingesehen, als sie jetzt die Räumlichkeiten besichtigt habe. (NKU13/JAN.06085 Nordkurier, 18.01.2013; Syrbes neuer Sitz: Eine unendliche Geschichte)
Da ist er im Grunde einer Meinung mit SPD-Fraktionschef Norbert Raulin, auch wenn der die Sache mit der Kreis-Immobilie zum Anlass nimmt, gleich aufs Ganze zu gehen: "Ich kann überhaupt nicht erkennen, dass außerhalb unseres Kreises irgendjemand daran interessiert ist, dass unsere Probleme schnell gelöst werden." Zu oft habe Schwerin sich als Bremser betätigt. Schwerin will dazu - wie so oft - lieber nichts sagen: "Ich bitte um Verständnis, dass unsererseits keine weiteren Auskünfte erteilt werden, da wir noch im Prüfverfahren sind", sagt Marion Schlender, Sprecherin des Innenministeriums. Auf "indiskutable Bedingungen" für die Mitarbeiter wies indes Kreissprecher Achim Froitzheim hin. "Im Jugendamt muss die Verwaltung ihre Unterlagen auf der Toilette lagern, weil es keinen anderen Raum gibt." Und im Gesundheitsamt habe er selbst erlebt, dass die Wände porös seien: "Ich gebe zu: Ich habe gekippelt. Aber dass ich dabei eine dicke Kerbe in der weichen Wand hinterlassen habe, kann doch eigentlich nicht sein." Dass das kein Zustand sei, habe auch die Mitarbeiterin des Innenministeriums eingesehen, als sie jetzt die Räumlichkeiten besichtigt habe. (NKU13/JAN.06086 Nordkurier, 18.01.2013; Syrbes neuer Sitz: Eine unendliche Geschichte)
Da ist er im Grunde einer Meinung mit SPD-Fraktionschef Norbert Raulin, auch wenn der die Sache mit der Kreis-Immobilie zum Anlass nimmt, gleich aufs Ganze zu gehen: "Ich kann überhaupt nicht erkennen, dass außerhalb unseres Kreises irgendjemand daran interessiert ist, dass unsere Probleme schnell gelöst werden." Zu oft habe Schwerin sich als Bremser betätigt. Schwerin will dazu - wie so oft - lieber nichts sagen: "Ich bitte um Verständnis, dass unsererseits keine weiteren Auskünfte erteilt werden, da wir noch im Prüfverfahren sind", sagt Marion Schlender, Sprecherin des Innenministeriums. Auf "indiskutable Bedingungen" für die Mitarbeiter wies indes Kreissprecher Achim Froitzheim hin. "Im Jugendamt muss die Verwaltung ihre Unterlagen auf der Toilette lagern, weil es keinen anderen Raum gibt." Und im Gesundheitsamt habe er selbst erlebt, dass die Wände porös seien: "Ich gebe zu: Ich habe gekippelt. Aber dass ich dabei eine dicke Kerbe in der weichen Wand hinterlassen habe, kann doch eigentlich nicht sein." Dass das kein Zustand sei, habe auch die Mitarbeiterin des Innenministeriums eingesehen, als sie jetzt die Räumlichkeiten besichtigt habe. (NKU13/JAN.06087 Nordkurier, 18.01.2013; Syrbesneuer Sitz:DieunendlicheGeschichte)
Da ist er im Grunde einer Meinung mit SPD-Fraktionschef Norbert Raulin, auch wenn der die Sache mit der Kreis-Immobilie zum Anlass nimmt, gleich aufs Ganze zu gehen: "Ich kann überhaupt nicht erkennen, dass außerhalb unseres Kreises irgendjemand daran interessiert ist, dass unsere Probleme schnell gelöst werden." Zu oft habe Schwerin sich als Bremser betätigt. Schwerin will dazu - wie so oft - lieber nichts sagen: "Ich bitte um Verständnis, dass unsererseits keine weiteren Auskünfte erteilt werden, da wir noch im Prüfverfahren sind", sagt Marion Schlender, Sprecherin des Innenministeriums. Auf "indiskutable Bedingungen" für die Mitarbeiter wies indes Kreissprecher Achim Froitzheim hin. "Im Jugendamt muss die Verwaltung ihre Unterlagen auf der Toilette lagern, weil es keinen anderen Raum gibt." Und im Gesundheitsamt habe er selbst erlebt, dass die Wände porös seien: "Ich gebe zu: Ich habe gekippelt. Aber dass ich dabei eine dicke Kerbe in der weichen Wand hinterlassen habe, kann doch eigentlich nicht sein." Dass das kein Zustand sei, habe auch die Mitarbeiterin des Innenministeriums eingesehen, als sie jetzt die Räumlichkeiten besichtigt habe.Kontakt zum Autor:g.kords@nordkurier.de (NKU13/JAN.06088 Nordkurier, 18.01.2013; Syrbesneuer Sitz:DieunendlicheGeschichte)
...in Polßen: Rüdiger Kippel zum 66., in Potzlow: Konrad Kulow zum 60., in Schmölln: Hartmut Wegner zum 70., in Gramzow: Eberhard Wendland zum 64., in Lübbenow: Frau Christa Sczygiel zum 63., in Carmzow-Wallmow: Willi Rückert zum 74., in Brüssow: Hannelore Stübke zum 62., in Schenkenberg: Friedrich Tauchert zum82. Geburtstag.Am Sonntag feiern:...in Blankenburg: Wolfgang Huget den 72., in Gramzow: Heinz Schwarz den 78., Roland Walenta den 74., in Strehlow: Elli Wesslowski den 78., in Meichow: Edeltraud Wree den 82., in Eickstedt: Edith Sümnich den 80.,in Kutzerow: Erika Binger den 81., in Brüssow: Vera Dollerschall den 60., Ingrid Penkuhn den 62., Manfred Tillack den 71., in Menkin: Helmut Winter den 69.,in Göritz: Alfons Jaroschewski den83. (NKU13/JUN.08356 Nordkurier, 22.06.2013; ohne Titel)

Sie alle entwerfen vornehmlich Möbel und Leuchten. Und sie gehen dabei äußerst ambitioniert ans Werk. Thomas Heatherwick hat einen Hocker abgeliefert, bei dem man nicht weiß, ob es sich dabei überhaupt noch um ein Möbel handelt. Man könnte ihn auch mit einem unbekannten Flugobjekt verwechseln.

Edward Barber und Jay Osgerby haben Leuchten und ein Regalsystem entworfen, die auch so modern wirken, als kämen sie direkt aus einem Raumschiff. Der Stuhl Tip Ton (Vitra) soll eine neue Art des Sitzens befördern. Das Möbel unterstützt das Kippeln am Tisch, was sich eigentlich für einen englischen Gentleman nicht gehört. Der Stuhl fördert so aber die Durchblutung und beugt Verspannungen vor.

Solche Entwürfe zeigen, wie fortschrittlich die Designer in London arbeiten. Patrizia Moroso, eine der führenden Figuren des italienischen Designs, zeigt sich begeistert: London ist auf so vielfältige Weise heute das gedankliche Zentrum. Viele junge Leute aus der ganzen Welt kommen hierher, weil das Klima so offen ist. Moroso bewundert vor allem die Ausbildung in England. Sowohl Heatherwick als auch Barber Osgerby sind Absolventen des Royal College of Art (RCA). Diese Hochschule hat zahlreiche heute weltberühmte Künstler, Designer und Künstler hervorgebracht. (NKU14/APR.01738 Nordkurier, 19.04.2014, S. 12; Altmodische Briten setzen bunte Zeichen)


...in Bertikow: Gerhard Geisler zum 71., in Lützlow: Dottie Retsch zum 68., in Wismar: Johanna Döring zum 75., in Wolfshagen: Eckhard Schulz zum 61., in Grimme: Elfriede Groß zum 74., in Göritz: Inge Münchow zum 85., in Brüssow: Herbert Schulz zum 74. Geburtstag.

Am Sonntag feiern:

...in Polßen: Rüdiger Kippel den 67., .in Poltzlow: Konrad Kulow den 61., in Lützlow: Eberhard Preuß den 60., in Schmölln: Hartmut Wegner den 71., in Gramzow: Eberhard Wendland den 65., in Lübbenow: Christa Sczygiel den 64., .in Wallmow: Willi Rückert den 75., in Göritz: Karin Schmohl den 60., in Brüssow: Hannelore Stübke den 63., in Schenkenberg: Friedrich Tauchert den 83. Geburtstag.

Alles Gute! (NKU14/JUN.02229 Nordkurier, 21.06.2014, S. 26; Geburtstag-UKK-PZ 2014.06.21/22)


Geburtstag-UKK-PZ 2014.09.23

g

...in Meichow: Helmut Elis zum 81., in Warnitz: Luise Freye zum 73., .in Melzow: Gundula Haase zum 64., in Polßen: Helga Kippel zum 73., in Lützlow: Rainer Pieloth zum 62., in Lübbenow: Paul Wangerin zum 76., in Wismar: Siegfried Zwicknapp zum 80., in Grimme: Klaus Mehlhorn zum 63., in Brüssow: Wolfgang Sendzick zum 74. und in Schönwerder: Tilo Herrmann zum 63. Geburtstag. (NKU14/SEP.02657 Nordkurier, 23.09.2014, S. 21; Geburtstag-UKK-PZ 2014.09.23)


Zehn Sportler aus dem Bezirk Baden mischten sich unter die 160 Aktiven, die bei der internationalen Sommersportwoche in der Bundessportschule Hintermoos/Maria Alm ihre Kenntnisse auffrischten und verfeinerten.

Mit von der Partie der Jiu-Jitsu-Verein Samurai Kottingbrunn mit Trainer Wolfgang Fuchs und die Riege von Taekwondo/Jiu-Jitsu Baden rund um Obmann Hans Mühlgassner. "Eine tolle Sportwoche unter dem Motto Sport, Spaß und Fun", schildert der Kurstädter.

Internationale Trainer wie Jhonny Bernaschewice (8. Dan) aus Belgien, der auch die japanische Polizei auf Okinawa trainiert, Jürgen Kippel, Tobias Brunner oder auch der kommende Nationalcoach Oliver Haider gaben der Veranstaltung internationales Flair. Die Schüler – insgesamt 160 an der Zahl – konnten jede Menge neue Techniken erlernen, in der Freizeit das erstklassige Schwimmbad nutzen und bei verschiedensten Fun-Sportarten unter fachkundiger Anleitung Neues kennenlernen.

Mühlgassners Resümee: "Eine gelungene Woche in Salzburg, bei der auch der Nationalkader trotz des sehr intensiven Training voll auf seine Kosten gekommen ist." (NON08/JUL.10438 Niederösterreichische Nachrichten, 21.07.2008, S. 73; Von den Großen lernen)


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Petra Ipsmiller aus Schrattenberg holte den Gutschein in Vertretung von Hannes Kippl bei K1 ab. (NON10/DEZ.07001 Niederösterreichische Nachrichten, 08.12.2010;)

Judmann einstimmig als Obmann bestätigt

Im abgelaufenen Jahr fanden vier Vorstandsitzungen statt. Durch starke Unwetter, bei denen Wasser in den Keller eintrat, wurden Schäden am Clubhaus verursacht. Seitens der Gemeinde wurde ein Hochwasserschutz errichtet. Der Freizeit und Tennisclub Brunn zählt mit 320 Mitgliedern zu den größten Vereinen im Bezirk. Höhepunkt der Generalversammlung war die Neuwahl des Vorstandes. Zum Obmann wurde einstimmig Karl Judmann gewählt. Neuer Obmann-Stellvertreter ist Johann Steiner. Karl Kippel und Franz Kröpfl wurden in ihren Funktionen bestätigt. Mit dem Ehrenzeichen in Bronze für besondere Verdienste um die Sportunion wurden Josef Gumpinger und Franz Kröpfl durch den Präsidenten der Sportunion NÖ Reimund Hager ausgezeichnet. Für dieses Jahr sind wieder die Teilnahme an der Hobbyliga Meisterschaft, das Kinderferienlager, Tenniskurse für Kinder, Erwachsene, Anfänger und Fortgeschrittene geplant. (NON13/APR.09946 Niederösterreichische Nachrichten, 18.04.2013; Karl Judmann als Obmann bestätigt)


PEine auch in Nürnberg vertretene Spielwarenhandelsfirma, wie es aussieht, US-amerikanischer Abstammung, bietet alles für das Baby, alles für das Kind, halt überhaupt so ziemlich alles. Der schon etwas vertrottelte Aufspießer hat sich dieser Tage schon ein wenig wundern müssen, als er einen diesbezüglichen Prospekt studierte. Da hat er zum Beispiel einen Turtle Pizza Thrower gefunden, ein Pizza-Abschußgerät mit Zieleinrichtung und Motorgeräusch. Soll sehr beliebt sein. Für lumpige 64,87. Auch die "Hosenmatz-Ponys, Baby-Ponys, verschieden sortiert, mit Windelbox, Wickeltisch und weiterem Zubehör" lassen das Herz höher schlagen. Fragt sich nur warum. Was soll nur aus Kindern werden, die mit sowas spielen. (Müssen?) PDas Bild von Stefan Kippel zeigt im Hintergrund eine Nürnberger Schutt-Recycling-Anlage. Vorne befindet sich ein Grabstein. Auch er wird in die Steinmühle kommen, denn neues Leben blüht aus den Ruinen. Um die Toten aber weint wohl keiner mehr. Der Autor wünscht allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Karwoche. Die Auferstehung kriegen wir später. Sie ist auch schwieriger als einen Grabstein zu recyceln. HARALD LAMPRECHT (NUN91/MAR.01721 Nürnberger Nachrichten, 23.03.1991, S. 15;)
etwas später wird sich die Frau auf ihrem Drehsessel drehen, und nun sehen wir ihr Gesicht: graue Haut, wirre graue Haare, der Mund und die Augen aufgerissen zur Maske des Schreckens. wenn sie ihr graues Haupt bewegt, steigt Staub (wie Rauch) aus ihrer Perücke. aber da haben längst, vom Schlag der Holzstöcke gerufen, auch andere Figuren die Bühne betreten. ein Mädchen ist zum Baum ohne Blätter gegangen, hat sich an den Baumstamm gelehnt. drei schöne Frauen, drei sonderbare Schwestern, haben sich an den langen Tisch gesetzt und starr geblickt und gelächelt. das heißt genauer: sie haben ihre Stühle mit einem eleganten Körperschwung zur Seite gekippelt, sitzen nun schräg am Tisch, jede balanciert auf zwei Stuhlbeinen. mit den Fingernägeln der rechten Hand kratzen sie leise auf der Tischplatte, mit den Fingernägeln der linken etwas später ihre Scheitel (und die Frau im Drehsessel tut dasselbe, und wieder steigt Rauch aus ihrem Schädel). ganz in der Ferne hat eine Klaviermusik begonnen, leise, verloren, als würde ein Kind die immer selben Takte üben. aus noch weiterer Ferne hört man einen Gesang, vielleicht ist es auch ein Wolfsgeheul. man sieht lauter einzelne Bilder und Bewegungen, ein strenges Zeremoniell aus Erwachen und Erstarren, Versteinerung und Wiedergeburt - und doch scheinen alle Figuren unter einem gemeinsamen Bann zu stehen. (H86/KZ4.51159 Die Zeit, 10.10.1986, S. 63; Sachsen ist nicht Texas)
Jonathan poltert unruhig im Stall. Der Pfleger hat ihn an diesem Vormittag allein zurückgelassen. Der Vierbeiner sieht nicht den sich anschleichenden Tierarzt mit dem langen Blasrohr. Schon sitzt das spitze Geschoß mit dem Narkotikum im Fleisch des Somali-Wildesels. Ein Abszeß am Backen muß entfernt werden; er stellt sich bei der Operation allerdings als ein "ektopischer", das heißt: an anormaler Stelle gewachsener Zahn heraus. Bei der Gelegenheit wird Gauckler später auch die Hufe Jonathans schneiden.

Tuch über den Augen

Während das Tier durch den Narkoseschuß benommen zusammensinkt, streifen ihm die Pfleger Werner Kippel und Winfried Ziehr ein Tuch über die Augen, damit sie vom spitzen Stroh nicht verletzt werden. Auch während der Narkose müssen die Pfleger die reflexartig zuckenden Hufe des Esels auf den Boden pressen.

Gauckler hat ein besonderes Verhältnis zu den Somali-Eseln. Sie sind inzwischen die rarste Tierart der Welt; keiner hat diese Einhufer haben wollen. Vor ein paar Jahren fuhr Gauckler nach Israel, um aus einem großen Freigehege nördlich von Eilat ein Paar zu erwerben und vom Ben-Gurion-Flugplatz über London und Frankfurt nach Nürnberg zu bringen.

Der Tiermediziner kann also aufatmen: Der ektopische Zahn war nicht lebensbedrohlich, aber ohne Zweifel hätte er die Lebenserwartung des Wildesels geschmälert. (NUN94/SEP.00641 Nürnberger Nachrichten, 08.09.1994, S. 17; Im Zoo am Schmausenbuck werden auch Tiere aus den eigenenBeständen geschossen, weil eine natürliche Auslese fehlt)
Das animierte Publikum feierte die temporeiche, heitere Kollektiv-Klamotte mit heftigem Beifall.

Das ist auch kein Wunder, denn das bewegungstechnisch blendend agierende Quintett "Sasha Waltz & guests" versteht sich auf eine durchaus mehrheitsfähige Ästhetik. Unter dem Strich entsteht so eine rundum gefällige, postmoderne Nettigkeit. Im Ansatz erinnert das entfernt an die frühen Arbeiten einer Anne Teresa de Keersmaeker, ohne aber deren choreographische Explosivität zu erreichen. Sasha Waltz sorgt - zusammen mit ihrer international besetzten Company (Takako Suzuki, Charlotte Zerbey, Nasser Martin-Gousset, Akos Hargitai) - vor allem für einen schönen, aber harmlosen Jux.

Es geht rund in dieser WG-Wohnküche. Da wird am Tisch gekippelt, gewackelt und gezappelt, was das Zeug hält. Schließlich soll hier die Banalität des Alltags zielgerichtet in die Groteske befördert werden. Auch Klappbett und Kühlschrank dienen als Requisiten für einen turbulenten Reigen, der wie irre um Liebe und andere Kleinigkeiten des Lebens kreiselt.

Doch wirklich prägnant wird das alles nur in einigen Pas-de-deux-Passagen (hier besonders in einer Szene mit Sasha Waltz und Nasser Martin-Gousset). Da bricht für Momente die fröhliche WG-Welt auf, werden Abgründe im Geschlechter-Clinch angedeutet, gibt es als emotionales Kontrastprogramm Liebe und Hiebe, Zärtlichkeit und Aggression.

Ansonsten aber tummelt sich das muntere, präzise die Stakkato-Bewegungen buchstabierende Quintett lustvoll an der Oberfläche (zwischen-)menschlicher Befindlichkeiten. (NUN94/DEZ.00955 Nürnberger Nachrichten, 12.12.1994, S. 29; Slapstick in der Küche - Jux ohne Nebenwirkungen: Das Tanztheater-Gastpiel mit "Sasha Waltz & guests" in Erlangen)
Kein bedeutender Drogenkonsum

Gerichtsmediziner Peter Betz hat das Blut und den Urin des Angeklagten untersucht. Anzeichen für einen bedeutenden Drogen- oder Tablettenkonsum gibt es seiner Ansicht nach nicht. Obwohl Victor S. behauptet, am Tag der Tat mehrere Joints geraucht zu haben. Auch gab er an, der Teufel habe ihm gesagt, er solle seinen Cousin töten.

Gestern stellte er mit seinem Verhalten im Gerichtssaal die Jugendkammer vor eine schwierige Entscheidung. Spielte er Richtern und Oberstaatsanwalt vielleicht nur etwas vor? Eine Beruhigungsspritze lehnte er jedenfalls ab. Dann kippelte er mit seinem Stuhl, rieb sich das Gesicht mit den Händen. Schließlich teilte sein Anwalt mit: "Mein Mandant hat immer noch Angst- und Unruhezustände." Damit war die Sache vorerst gelaufen. Der Prozess wird erst nächste Woche fortgesetzt. Wenn es dem Angeklagten besser geht. STEPHAN ALTENBURG (NUN01/NOV.01309 Nürnberger Nachrichten, 16.11.2001, S. 12; Angeklagter mit Angstattacken - Prozess wurde unterbrochen - Selbst eine Beruhigungstablette half dem 19-Jährigen gestern nicht)
Drei Motive gibt es, so hat Christian Brunner analysiert, um die Muskeln in Bewegung zu bringen: Disziplin ist das eine, aber gerade Männer tun sich damit recht schwer. Schmerz ist der zweite Grund, und schon sehr viel wirkungsvoller. Doch Zweck des Aufwandes ist es, die Pein zu verringern; und mit ihr lässt regelmäßig auch der Eifer nach. Dritte Triebfeder schließlich - und darauf setzt das Konzept des Vereins - ist der Spieltrieb.

Damit das Moorhuhn zum Rückentrainer werden kann, braucht es freilich ein paar Voraussetzungen, die der Verein angestoßen oder miteinander kombiniert hat. Da ist ein neuartiges Gelenk, das Einzug halten muss in die dafür benötigten Stühle. Es lässt sich nicht nur nach oben und unten bewegen, sondern kippelt zugleich in alle Richtungen. 200 Mark zusätzlich kostet das Teil, und es zwingt den Nutzer dazu, stets die Balance zu halten; allein dadurch werden die Rückenmuskeln gehörig angestrengt.

"Dynamisches Sitzen"

Der Düsseldorfer Wissenschaftler und Professor Theodor Peters hat das Konzept untersucht und hält dieses "dynamische Sitzen" für eine Art der Arbeitshaltung, das die Rückenmuskeln ähnlich fordert wie die Tätigkeit der Vorfahren als Jäger und Sammler. Muskeln und Wirbelsäule sind dabei stets in Bewegung. Das be- und entlastet die Bandscheiben ständig - Voraussetzung dafür, dass sie gut mit Nährstoffen versorgt werden. Und trainierte Rückenmuskeln können auch die empfindsame Wirbelsäule optimal abstützen. (NUN01/NOV.01981 Nürnberger Nachrichten, 24.11.2001, S. 16; Nürnberger Verein hat neues Konzept zur Vorbeugung am Arbeitsplatz entwickelt)


Morgens am Frühstückstisch: sitzen, auf dem Weg zur Arbeit im Auto: wieder sitzen, im Büro schließlich am Schreibtisch: sitzen, sitzen, sitzen. Und meist viel zu steif, meinen die Fachleute der Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer/Innen (IGR). Daher haben sie jetzt mit Unterstützung des Gesundheitsamtes die Ausstellung "Rat zum Rücken" eröffnet.

"Sitz' gerade!" "Kippel' nicht mit dem Stuhl": Generationen von Schülern haben sich diese Sätze anhören müssen. Und sich wohl auch später daran gehalten. Denn die Ursache vieler Rückenbeschwerden sei die mangelnde Bewegung, auch beim Sitzen, sagt IGR-Experte Christian Brunner.

"Wir wollen vermitteln, dass man auch im Sitzen in Bewegung bleiben kann", so Brunner. Wie das gehen kann, demonstriert Rückenlehrerin Dorothea Hilgert auf den Bürostühlen der Ausstellung. Von wegen brav da- sitzen, womöglich mit übereinandergeschlagenen Beinen: Lustvoll flegelt sich die Krankengymnastin in die bequemen Sessel. Deren Besonderheit ist eine bewegliche Sitzfläche, die sich bei Belastung rundherum nach unten neigen kann. "Aber keine Angst, man kippt damit nicht um", lacht Hilgert. (NUN02/MAI.01947 Nürnberger Nachrichten, 23.05.2002, S. 15; Ausstellung ,Rat zum Rücken` im Gesundheitsamt eröffnet - Kopfüber im ,Extender`)
Lehrer bekommen keine Noten. Geschenke schon. Beliebte Lehrer(innen) jedenfalls bekommen welche. Schullehrers Weihnachten findet Ende Juli statt. Eine Zeit, in der entbehrungsreiche Stunden im Kampf mit der Rechtschreibung oder mit notorisch kippelnden Kindern endlich entlohnt werden. Elternbeirätinnen haben schon lange vorher dezent Kuverts mit großen und kleinen Beträgen eingesammelt und den Ertrag dann in Präsente investiert. Ein risikoarmer Büchergutschein, ein geschmackvoller Blumenstrauß, zwei Theaterkarten oder gar ein Fresskorb - das alles wird gerne überreicht, obwohl es verboten ist. Pädagogen sind in aller Regel Beamte und als solche seit der so genannten Landschulreform von 1969 von materiellen Zuwendungen der Kundschaft ausgeschlossen. Könnten die doch Einfluss auf die Notengebung haben. Schenkst du mir nichts, kriegst du die Sechs oder so ähnlich. In der Politik läuft's ja häufig so.

Ein selbst gemaltes Bild oder ein Büchlein mit originellen Beiträgen aller Buben und Mädchen, das sei völlig o.k., heißt es amtlicherseits. (NUN02/JUL.03018 Nürnberger Nachrichten, 31.07.2002, S. 11; Kein Fresskorb - Lehrer beschenken verboten)


Mit dem stressfreien Speisen ist es vorbei, wenn Tim und Lukas, Mareike und Anna sich gegenseitig mit der Gabel pieksen.

Beim Candlelight Dinner wird es zappenduster, denn die Kinder lieben es, Kerzen auszupusten und am Wachs zu pulen. Dabei kokeln sie sich die Finger an und das anschließende Geschrei ist groß. Appetitlich angerichtete Speisen werden bis zur Unkenntlichkeit zermanscht, denn die kulinarischen Wünsche der Kinder beschränken sich auf Pommes Frites, Schnitzel und Nudeln. Kaum sind die halbwegs im Magen, nerven die Kleinen, weil ihnen langweilig ist.

Der Zigarettenautomat mit seinen blinkenden Knöpfen zieht sie magisch an, die tief hängende Tischdecke gilt als prima Versteck und der Weg zwischen den Tischen wird kurzfristig zur Rennstrecke. Beim ständigen Zappeln, Hampeln und Kippeln bleibt den Erwachsenen nicht selten der Bissen im Halse stecken.

Nicht genug damit, dass ihnen die eigene Brut das Vergnügen des Bedientwerdens schmälert, auch die feindseligen Blicke der anderen Gäste wollen ertragen sein. Ein Restaurantbesuch mit Anhang gehorcht eigenen Gesetzmäßigkeiten.

Aber bitte kein schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber zur Schau stellen: Für die Gastronomie sind Familien mit Kindern eine interessante Zielgruppe, wie Marktforscher herausgefunden haben. Sie kommen früher und bleiben weniger lange als andere Kunden. Damit tragen sie zur besseren Kapazitätsauslastung bei. Binden kann man diese begehrte Gästeschar mit kindgerechten Gerichten und Portionen zu günstigen Preisen. Manch einer könnte sich auf diese Weise einen guten Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz sichern, glauben Marktstrategen. (NUN05/JUN.02146 Nürnberger Nachrichten, 18.06.2005; Meine Suppe ess ich nicht . . . Restaurantbesuche mit Kindern sind ein Stressfaktor Von Daniela Noack)
»Jeder bekam eine Garnitur Unterwäsche - gewechselt wurde nach acht Wochen.« »Iiiiiiiihh«, hallt es prompt durch die Reihen der Schüler.

Es ist ein ungewöhnlicher Zeitzeuge, den die Schüler und Schülerinnen der 10. Klassen des Neuen Gymnasiums Nürnberg hören: Achim Beyer ist ein ehemaliger Häftling, er war einer der »Werdauer Oberschüler«. Minderjährige, die Zuchthausstrafen bis zu 15 Jahre aufgebrummt bekamen - weil sie Flugblätter verteilten.

Es ist eine besondere Geschichtsstunde - keiner schwätzt oder kippelt mit dem Stuhl. Fast scheint es, als würden die Schüler im vollgestopften Musiksaal die Luft anhalten. Schließlich war Achim Beyer damals so alt wie sie...

Rückblick: Es ist der 7. Oktober 1949, als die DDR gegründet wird. Achim Beyer, geboren 1932, aufgewachsen im Nazi-Deutschland, löchert seine Eltern: Was ist das,

eine Republik? Die Antwort gefällt ihm und den Kameraden. »Doch wir wurden schnell enttäuscht«, erinnert er sich. Statt in der Demokratie (NUN06/MAR.02061 Nürnberger Nachrichten, 18.03.2006; Acht Jahre Zuchthaus - Als 19-Jähriger wurde er verurteilt, jetzt informiert er Schüler)
Für den Übungs-Termin mit Erika Faul hatte sich die Schülerin extra schick gemacht, sich vorher eingeschärft „ich muss immer SIE sagen“ — und außerdem war sie pünktlich da.

Das ist eigentlich ein übliches Verhalten vor einem Bewerbungsgespräch — für Schüler die dieses Prozedere zum ersten Mal mitmachen ist das allerdings keine Selbstverständlichkeit, gibt Claudia Glas, eine weitere Lehrerin am Förderzentrum, zu bedenken. Bis ihre Zöglinge alle Regeln verinnerlicht hatten, hat es schon ein paar Wochen Übung gebraucht, sagt Glas.

In der Extremsituation mit der „fremden“ Erika Faul sind dann trotzdem noch ein paar Dinge schief gelaufen. „Während der Unterhaltung hab ich im Raum herumgeschaut und keinen Blickkontakt aufgenommen“, gesteht Inal. Yasna hat ununterbrochen mit dem Stuhl


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