Rainer Maria Rilke

Dramatische Werke

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  Jetzt und in der Stunde unseres Absterbens (1896, Einakter)
  
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  Im Frühfrost (1897, Dreiakter)
  
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  Höhenluft (geschrieben 1897, Erstdruck 1961, Einakter)
  
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  Ohne Gegenwart (1897, Zweiakter)
  
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  Mütterchen (1898, Einakter)
  
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  Die weisse Fürstin (1898 geschrieben, 1904 überarbeitet)
  
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  Waisenkinder (1901, Szene)
  
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  Das tägliche Leben (1901, Zweiakter)
  

Schriften zur Kunst und Literatur

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  Moderne Lyrik (1898)
  
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  Worpswede (1902)
  
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  Auguste Rodin (1903)
  
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  Briefe über Cézanne (postum 1952)
  
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  Schriften zur Literatur und Kunst (kommentierte Auswahl der wichtigsten Schriften, hrsg. v. Torsten Hoffmann. Reclam, Stuttgart 2009)
  

Textbeispiele

Max Slevogt – Die schwarzen Panther (1901) – Karte zu dem Gedicht „Der Panther“, von Christian Mantey – Berlin, 2009

Herbsttag (anhören) Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren laß die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein. Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. (1902, aus: Das Buch der Bilder)

Der Panther (anhören) Im Jardin des Plantes, Paris Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein. (1902/03, aus: Neue Gedichte)