Kriminalitätslagebericht 2013 Stadt Reutlingen



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Polizeipräsidium Reutlingen



zeichnung pp reutlingen ohne hintergrund


Kriminalitätslagebericht

2013

Stadt Reutlingen

Stand 15. April 2014


Herausgeber:
Polizeipräsidium Reutlingen

Polizeirevier Reutlingen

Führungsgruppe

Burgstraße 29

72764 Reutlingen

Reutlingen.Prev@polizei.bwl.de

Telefon: 07121/942-3105


Inhaltsverzeichnis




















Seite

1

Vorbemerkung










4

2

Kriminalitätsentwicklung in Baden-Württemberg

und im Landkreis Reutlingen

5

3

Kriminalitätslage in der Stadt Reutlingen

9

3.1

Allgemeiner Überblick







9

3.2

Kriminalitätsentwicklung







10

3.3

Kriminalitätsbelastung in vergleichbaren Städten

11

3.4

Tabellarische Kurzübersicht







11

4

Die Straftaten










12

4.1

Straftaten gegen das Leben







12

4.2

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

12

4.3

Rohheitsdelikte










13

4.4

Diebstahlskriminalität







15

4.5

Vermögens- und Fälschungsdelikte




17

4.6

Sonstige Straftaten nach dem StGB




18

4.7

Strafrechtliche Nebengesetze







20

5

Die Tatverdächtigen










22

5.1

Gesamtentwicklung










22

5.2

Jugendkriminalität










23

6

Geografische Fallverteilung in der Stadt Reutlingen




24

6.1

Entwicklung in der Stadtmitte







24

6.2

Entwicklung in den Stadtbezirken




29

7

Ordnungsstörungen










34

1. Vorbemerkung
In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden die von der Polizei bearbeiteten

rechtswidrigen Straftaten, einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche ausgewiesen.

Nicht enthalten sind Ordnungswidrigkeiten, Staatsschutz- und Verkehrsdelikte.

Der im Bericht dargestellte Bereich der Staatsschutzdelikte basiert deshalb nicht auf den Zahlen der PKS, sondern wurde aufgrund gesonderter Auswertungen erstellt.

Um ein möglichst vollständiges Bild des objektiven Kriminalitätsgeschehens abzubilden, werden auch die Fälle einbezogen, bei denen strafunmündige Kinder oder schuldunfähige Personen als Tatverdächtige ermittelt werden.

Die PKS kann aber kein exaktes Abbild der tatsächlichen Kriminalitätslage und

-entwicklung liefern. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das so genannte Dunkelfeld, welches je nach Deliktsart und –schwere und weiteren variablen Faktoren unterschiedlich groß sein kann. Deshalb kann auch nicht von feststehenden Relationen zwischen tatsächlich begangenen und statistisch erfassten Straftaten ausgegangen werden.
Zu den wesentlichen Einflussfaktoren auf die PKS gehören u.a.



  • das Anzeigeverhalten der Bevölkerung

  • die Schwerpunkte und Intensität der polizeilichen

Kriminalitätsbekämpfung

  • die eigene Strafbarkeit der Beteiligten

  • Änderungen der Rechtslage

  • echte Kriminalitätsveränderungen

Ein weiterer Einflussfaktor sind die statistischen Erfassungskriterien. So erfolgt

beispielsweise die Erfassung einer Straftat grundsätzlich erst nach Abschluss der

polizeilichen Ermittlungen (Ausgangsstatistik). Insoweit ist auch ein Vergleich der PKS mit der Verurteilten-Statistik der Justiz nicht möglich, da zum Beispiel der Erfassungszeitraum nicht deckungsgleich ist, die Erfassungsgrundsätze sich unterscheiden und der einzelne Fall durch die Justiz mitunter eine andere strafrechtliche Beurteilung erfahren kann.

Die PKS bildet jedoch das Kriminalitätsgeschehen aussagekräftiger ab, da sie u. a.

tatnäher und ihr Dunkelfeld kleiner ist. Zudem werden in der PKS auch die ungeklärten Straftaten und die von strafunmündigen Kindern / schuldunfähigen Personen begangenen Straftaten erfasst.

Trotz aller Unzulänglichkeiten erlaubt die PKS zuverlässige und aktuelle Aussagen sowohl über kurzfristige Kriminalitätsveränderungen als auch über längerfristige Entwicklungen.

Sie ist somit ein brauchbares Hilfsmittel für kriminalstrategische /-taktische und

konzeptionelle Planungen und Entscheidungen sowie für die kriminologische Forschung.

Einzelne Begriffe zur PKS, deren Kenntnis zur Vermeidung von Fehlinterpretationen

erforderlich ist, werden im Bericht in den Fußnoten erläutert.


2. Kriminalitätsentwicklung in Baden-Württemberg und
im Landkreis Reutlingen


Langfristige Kriminalitätsentwicklung

Die Grafiken zeigen die Kriminalitätsentwicklung in Baden-Württemberg1 und im Landkreis Reutlingen2 in den vergangenen zehn Jahren.



Im Landkreis Reutlingen wurden 14.814 (15.121)3 Straftaten angezeigt, von denen 8.848 (8.805) geklärt werden konnten.
Die Kriminalitätsbelastungszahl (KBZ)4 im Kreis Reutlingen beträgt 5.393 (5.381) und liegt damit unter dem Landesschnitt von Baden-Württemberg mit 5.450 (5.317).

Der Anstieg der KBZ – trotz eines 2-prozentigen Rückganges der Fallzahlen – ist durch eine zensusbedingte niedrigere Einwohnerzahl im Kreis Reutlingen bedingt.



Die Aufklärungsquote (AQ)5 beträgt im Kreis Reutlingen 59,7 % (58,2 %). Sie liegt damit über dem Landesschnitt von 58 (57,7 %).

Kurzfristige Kriminalitätsentwicklung

Fallverteilung im Landkreis Reutlingen

Die Tabelle zeigt die Verteilung der Fallzahlen auf die einzelnen Gemeinden im Landkreis Reutlingen, geordnet nach der Kriminalitätsbelastungszahl des Jahres 2013.




 

2012

2013

Diff. 12/13

 

 

GEMEINDENAME

Fälle

gekl.
Fälle


AQ in %

Fälle

gekl.
Fälle


AQ in %

Fälle

in %

KBZ

Fallan-
teil in %


415050 Metzingen

1.966

1167

59,4

2.113

1310

62

147

7,5%

10.000

14,3%

415061 Reutlingen

7.336

4309

58,7

7.517

4499

59,9

181

2,5%

6.792

50,7%

415078 Bad Urach

745

464

62,3

692

349

50,4

-53

-7,1%

5.851

4,7%

415000 Krs. Reutlingen

15.121

8805

58,2

14.814

8848

59,7

-307

-2,0%

5.393

100,0%

415085 Zwiefalten

90

52

57,8

114

82

71,9

24

26,7%

5.213

0,8%

415093 Sankt Johann

149

86

57,7

262

238

90,8

113

75,8%

5.192

1,8%

415059 Pfullingen

1.187

660

55,6

882

509

57,7

-305

-25,7%

5.029

6,0%

415014 Dettingen a.d. Erms

443

231

52,1

404

184

45,5

-39

-8,8%

4.436

2,7%

415080 Wannweil

194

93

47,9

208

141

67,8

14

7,2%

4.035

1,4%

415053 Münsingen

746

458

61,4

551

316

57,4

-195

-26,1%

3.966

3,7%

415089 Engstingen

255

123

48,2

196

95

48,5

-59

-23,1%

3.803

1,3%

415019 Eningen unter Achalm

429

201

46,9

382

214

56

-47

-11,0%

3.604

2,6%

415029 Grafenberg

124

72

58,1

80

44

55

-44

-35,5%

3.090

0,5%

415091 Sonnenbühl

156

93

59,6

208

160

76,9

52

33,3%

2.992

1,4%

415034 Hayingen

46

33

71,7

58

44

75,9

12

26,1%

2.733

0,4%

415092 Lichtenstein

341

248

72,7

241

135

56

-100

-29,3%

2.669

1,6%

415073 Trochtelfingen

164

83

50,6

165

116

70,3

1

0,6%

2.628

1,1%

415060 Pliezhausen

207

119

57,5

239

176

73,6

32

15,5%

2.572

1,6%

415039 Hülben

68

31

45,6

68

33

48,5

0

0,0%

2.429

0,5%

415088 Römerstein

98

54

55,1

94

45

47,9

-4

-4,1%

2.355

0,6%

415062 Riederich

107

68

63,6

97

46

47,4

-10

-9,3%

2.296

0,7%

415027 Gomadingen

54

35

64,8

44

16

36,4

-10

-18,5%

1.965

0,3%

415028 Grabenstetten

32

12

37,5

30

8

26,7

-2

-6,3%

1.883

0,2%

415087 Walddorfhäslach

88

55

62,5

81

42

51,9

-7

-8,0%

1.683

0,5%

415048 Mehrstetten

28

17

60,7

21

14

66,7

-7

-25,0%

1.574

0,1%

415090 Hohenstein

48

29

60,4

50

22

44

2

4,2%

1.380

0,3%

415058 Pfronstetten

20

12

60

17

10

58,8

-3

-15,0%

1.140

0,1%

Die Städte Metzingen, Reutlingen und Bad Urach liegen über dem Kreisdurchschnitt von 5.393 Straftaten pro 100.000 Einwohner.

Kriminalgeografisch unterteilt sich der Kreis Reutlingen in eine Tal- und eine Alblage. 87,3 % (87,1 %) aller erfassten Fälle geschahen in der Tallage, wobei allein auf die Stadt Reutlingen 50,7 % (48,5 %) entfielen. Die Stadt Metzingen hat mit dem dortigen Outlet eine Besonderheit: 25,7 % (22,6 %) der Straftaten stehen im Zusammenhang mit den Fabrikverkäufen, was sich seit vielen Jahren auf die Kriminalitätsbelastungszahl niederschlägt.
Mit einer KBZ von 6.792 (6.507) ist Reutlingen auch im Jahr 2013, wie in den Vorjahren, die sicherste Großstadt in Baden-Württemberg, und dies mit einem deutlichen Abstand zu den nächstplatzierten Städten Heilbronn – 7.787 (7.377), Pforzheim – 7.793 (7.307) und Ulm – 8.244 (8.142).
Schaden6

Im Kreis Reutlingen entstand im Jahr 2013 bei 8.096 (7.968) Schadensdelikten ein Schaden von 26.691.237 € (35.489.904 €).

Der „Löwenanteil“ geht mit 19.789.260 € (29.458.225 €) auf das Konto der Wirtschaftskriminalität. Durch 162 (261) Fälle der Wirtschaftskriminalität, das sind 1,1 % (1,7 %) der Gesamtkriminalität, wurde 74, 1 % (83 %) der Gesamtschadenssumme verursacht.


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