Tip: siehe auch das wunderbare Werk, der „Gottmensch“ von Maria Valtorta, hier zu finden


Valdragone (San Marino), 24. Juni 1997



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Valdragone (San Marino), 24. Juni 1997

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels

mit 28 Bischöfen und 300 Priestern der MPB

von Europa, Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien.



JESUS CHRISTUS IST DER EINZIGE ERLÖSER
»Auch dieses Jahr seid ihr auf diesen Berg gekommen, um diese Tage in einem dauernden Zönakel des Gebetes und des Brüderlichkeit mit eurer himmlischen Mutter zu verbringen.
Ihr seid so zahlreich erschienen, ihr Bischöfe und Priester meiner Bewegung, aus allen Teilen der Erde.
Ich blicke auf euch mit dem Wohlgefallen einer Mutter, der ihr zuhört, der ihr folgt und die ihr verherrlicht.
Ich vereine mich mit eurem Gebet, das ich in meinen Händen sammle, um es vor den Thron der Heiligsten und göttlichen Dreieinigkeit zu tragen.
Ich helfe euch, einander wie Brüder zu lieben, damit Jesus sich freuen kann, wenn er sieht, wie sein neues Gebot unter euch gelebt wird.
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Ich lasse in eure Seelen den himmlischen Tau der Gnade, des Erbarmens, der Stärkung, der Freude und des Friedens niedersteigen.
Folgt mir auf dem Weg, der euch zum großen Jubiläum führt auf der Spur, die euch mein Papst Johannes Paul II. gezeigt hat.
Laßt euch in meinem Unbefleckten Herzen zur Begegnung mit Jesus Christus, eurem Erlöser und eurem einzigen Retter, tragen.
-Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er das ewige Wort des Vaters ist, Fleisch in meinem jungfräulichen Schoß annahm, geboren wurde, herangewachsen und am Kreuz für eure Erlösung und zu eurer Rettung gestorben ist.
- Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er die Wahrheit ist.
Als das vollkommene Abbild des Vaters, sein ewiges Wort, bringt er euch das Geschenk der göttlichen Wahrheit.
Seine Wahrheit ist im Evangelium enthalten.
Vielgeliebte Söhne, seid treue und mutige Verkünder des Evangeliums.
Seht, wie die im Evangelium enthaltene Wahrheit durch den Rationalismus verdunkelt, von den Irrtümern, die sich immer mehr verbreiten, zerrissen wird. Darum entfernen sich viele vom wahren Glauben.
Lebt das Evangelium meines Sohnes Jesus wortgetreu.
Verkündet das von euch gelebte Evangelium wortgetreu.
Hört nicht auf, in dieser Welt, die von der Finsternis des Irrtums und der Apostasie durchdrungen ist, das Licht der Wahrheit zu verbreiten.
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Seid die Apostel der Neuevangelisierung in einer Welt, die fast zweitausend Jahre nach der ersten Verkündigung des Evangeliums heidnisch geworden ist.
- Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er das Leben ist.
Das Leben ist sein Besitz, weil er Gott ist.
Von ihm wird allen das Leben geschenkt, weil er es euch erlangt hat, als er sich für euch am Kreuz opferte.
Das Leben gelangt zu euch mit der Gnade, die euch an der göttlichen Natur Anteil gibt.
Vielgeliebte Söhne, werdet Ausspender der Gnade und Bringer des Lebens.
Deshalb bitte ich euch, besorgt zu sein um die Spendung der Sakramente, die euch Jesus anvertraut hat.
Vor allem seid verfügbar für die Spendung des Sakramentes der Versöhnung, das heute in vielen Teilen der Kirche so sehr vernachlässigt wird.
Seid die Ausspender der göttlichen Barmherzigkeit.
Durch euch, meine mir geweihten Priester, soll meine mütterliche Zärtlichkeit auf alle herabkommen. Sucht die Fernstehenden auf, unterstützt die Schwachen, verzeiht den Sündern, tröstet die Betrübten, bringt den Kranken Stärkung, geleitet die Unsicheren, beschützt die Kleinen.
Nehmt alle auf eure priesterlichen Arme und bringt sie in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens.
-Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er der Weg ist.
Er führt euch in seinem Geist der Liebe zum Vater.
Er bringt euch auf den Weg der vollkommenen und ewigen Seligkeit.
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Er bereitet für euch den ersehnten und letzten Augenblick eurer Begegnung im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit vor.
Jesus Christus ist der einzige Weg, der euch ins Paradies führt.
Es gibt für euch keinen anderen Namen unter dem Himmel, in dem ihr das Heil finden könnt.
Die Menschheit schreitet auf dem Weg ihrer Begegnung mit ihm, die sein wird, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkommt, um seine Königsherrschaft in die Welt zu bringen.
Geht diesen Weg in der freudvollen Erwartung seines Kommens.

Überschreitet die Schwelle der Hoffnung und lebt im Frieden, in Freude, in Heiterkeit und Vertrauen und in kindlicher Hingabe.


In diesen Tagen des Zönakels ist der Geist des Herrn auf jeden von euch herniedergestiegen und hat in eure Herzen und in eure Seelen das Charisma seiner Gaben gelegt.
Der Heilige Geist hat euch in eurer Berufung gefestigt und euch Licht und Kraft zur Erfüllung eures priesterlichen Dienstes geschenkt.
Seid treue Verkünder der Wahrheit; seid treubesorgte Bringer des Lebens; seid Licht der Hoffnung und des Vertrauens für alle.
In diesen Tagen habe ich so viele Wunden verheilen lassen,

Balsam der Stärkung auf viele Bitterkeiten gelegt, verborgene Tränen getrocknet, gute Vorsätze eingegeben und die Herzen umgewandelt.


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Vielgeliebte Söhne, verläßt dieses Zönakel im Frieden und in der Freude. Werdet überall in der Welt zu Werkzeugen meines Friedens.
Ich bin immer mit euch.
Durch euch tue ich mich der Kirche und der Menschheit kund.
Durch euch erfüllt sich täglich der Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt.
Zusammen mit euren Lieben, mit jenen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

Rubbio (Vicenza), 6.August 1997

Fest der Verklärung des Herrn



KÖNIG DER EWIGEN HERRLICHKEIT
»Steigt mit mir auf den heiligen Berg der Gnade und der Heiligkeit, um vom herrlichen Licht meines Sohnes Jesus erleuchtet und verklärt zu werden.
Er ist der eingeborene Sohn des Vaters.
Er ist das ewig aus dem Vater gezeugte Wort, eines Wesens in ihm, sein vollkommenes Abbild und der Widerschein seines göttlichen Lichtglanzes.
Er ist der König der ewigen Herrlichkeit.
Wie er vor den drei Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus auf dem Berg Tabor verklärt wurde, so offenbart er sich euch im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit, wenn ihr mit mir auf den heiligen Berg der Demut und der
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Kleinheit, der Liebe und der Reinheit, der Stille und des Gebetes hinaufsteigt.
Der Vater offenbart seine Geheimnisse nur den Kindern und den Kleinen, während er sie den Großen und Weisen verbirgt.
Der Sohn offenbart seinen göttlichen Glanz euch, ihr kleinen Söhne, die ihr von mir geformt und mit großer mütterlicher Sorge auf den Gipfel der Heiligkeit geführt werdet.
- König der ewigen Herrlichkeit.
Als das Wort in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch geworden ist, wurde sein göttlicher Glanz von der angenommenen Menschheit vollständig verhüllt. So wurde seine Gottheit von seiner Menschheit verborgen.
Betrachtet das Kind, das unmittelbar nach seiner Geburt in eine Futterkrippe gelegt wird, in allem hilfsbedürftig; betrachtet den Jugendlichen im Rhythmus seiner menschlichen Entwicklung, den Heranwachsenden bei seiner täglichen Arbeit, den Mann der Schmerzen, der die Last der Schwäche, die Ablehnung durch die Seinen, die schmachvolle Verurteilung, die Geißelung, die Dornenkrönung, die Kreuzigung und den Tod am Kreuz auf sich nimmt!
Seht, wie seine Gottheit durch die schmerzliche Begrenzung in seiner Menschheit wie vernichtet erscheint.
Und doch habe ich in meinem Sohn Jesus mit einem unaufhörlichen und heroischen Glaubensakt meinen Gott angebetet und ihn mit der Seele immer im Glanz seiner Gottheit betrachtet.
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- König der ewigen Herrlichkeit.
Im Augenblick der Auferstehung zeigt sich seine Gottheit in ihrem ganzen strahlenden Glanz, so daß sie auch seine Menschheit in sich aufnimmt.
Im auferstandenen Jesus wird seine Menschheit vergöttlicht, weil sein Leib nunmehr ein verherrlichter ist, so wie er den drei Aposteln auf dem Berg Tabor erschienen war.
»Und er wurde vor ihren Augen verwandelt. Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß«. (Mt 17,2)
Nun sitzt Jesus im Paradies im Lichtglanz seiner Gottheit zur Rechten des Vaters.
Heute müßt ihr mehr auf die ewige Herrlichkeit Jesu Christi schauen.
Viele zweifeln an seiner göttlichen Natur; sie zerpflücken sein Wort; sie leugnen die geschichtliche Tatsache seiner Auferstehung.
Vielgeliebte Söhne, verkündet mutig allen die Gottheit meines Sohnes Jesus. Laßt euch einhüllen vom Glanz seiner Wahrheit. Erinnert an seinen Tod, verkündet laut seine Auferstehung in der Erwartung seines Kommens in Herrlichkeit.
- König der ewigen Herrlichkeit.
Wenn Jesus in seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkommen und der ganzen Menschheit erscheinen wird, wird jeder aufgerufen sein, dieselbe Erfahrung zu machen, die Pe-
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trus, Jakobus und Johannes auf dem Berg Tabor gemacht haben.
Denn Jesus wird sich in seinem Lichtglanz offenbaren und seine Menschheit wird vom blendenden

Licht seiner Gottheit ganz verklärt sein.


Dann wird das ganze Weltall Jesus Christus laut als den Sohn Gottes bekennen, als das vollkommene Abbild des Vaters, als das menschgewordene Wort, den alleinigen und einzigen Retter, als den, durch den alles entstanden ist und der die Vollmacht hat, sich alles zu unterwerfen.
Jesus wird seine glorreiche Königsherrschaft in die Welt bringen, und es wird ein Reich der Heiligkeit und der Gnade, ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens sein.
Vielgeliebte Söhne, lebt in der freudvollen Erwartung seiner herrlichen Wiederkunft.
Deshalb lade ich euch ein, mit mir auf dem Weg der Kleinheit und der Demut zu wandeln.
So wird euch der Vater das Geheimnis seines Sohnes offenbaren; der Heilige Geist wird euch zum Verständnis der ganzen Wahrheit führen; Jesus Christus wird sich euch im Lichtglanz seiner göttlichen Person offenbaren, damit er von allen als der König der ewigen Herrlichkeit angebetet, geliebt und verherrlicht wird.«
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Dongo (Como), 15. August 1997

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel



DIE KÖNIGIN ERSTRAHLT ZU DEINER RECHTEN
»Vielgeliebte Söhne, blickt heute mit Vertrauen und mit sicherer Hoffnung auf eure himmlische Mutter, die mit Seele und Leib in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen ist.
Alle Scharen der himmlischen Geister werfen sich in tiefer Verehrung vor ihrer Königin nieder, während ich in die höchste Höhe des Himmels erhoben und zur Rechten meines Sohnes Jesus gesetzt werde.
Das Paradies mit den süßesten Harmonien von Licht und Gesängen, die zu hören niemandem hienieden möglich ist, lobpreist und verkündet mich laut: Die Königin, o Herr, erstrahlt zu deiner Rechten.
- Die Königin erstrahlt zu deiner Rechten!
An die eigene Rechte setzt man eine Person, die besonderer Ehre würdig ist.
Als mein Sohn Jesus, nachdem er sich dem Tod ausgeliefert hatte, um euch eine ewige Erlösung zu erlangen, im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit auferstand und zum Himmel auffuhr, setzt ihn der himmlische Vater an seine Rechte.
- Zur Rechten des Vaters, weil ihm die Ehre zuteil wird, die ihm allein als seinem eingeborenen Sohn zusteht.
- Zur Rechten des Vaters, weil Jesus durch sein vollbrachtes Erlösungswerk die ganze Menschheit, die eine Sklavin
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der Sünde geworden war, zur vollen Lebensgemeinschaft mit Gott zurückgebracht hat.
- Zur Rechten des Vaters, weil Jesus der alleinige Sieger über den Teufel, die Sünde, das Böse und den Tod ist.
- Zur Rechten des Vaters, weil durch ihn das Weltall erschaffen wurde, und er allein die Vollmacht besitzt, nachdem er seine Feinde besiegt und vernichtet hat, sich alles zu unterwerfen.
»Spruch des Herrn zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.« (Ps 109)
Indem der himmlische Vater Jesus Christus zu seiner Rechten setzt, erweist er ihm so die höchste Ehre, die seinem eingeborenen Sohn zukommt, dem fleischgewordenen Wort, dem Erlöser, dem einzigen Retter und dem König des ganzen Weltalls.
- Die Königin erstrahlt zu deiner Rechten!
Als ich in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen wurde, durfte ich den Platz zur Rechten meines Sohnes einnehmen.
Jesus erweist mir damit die höchste Ehre, die mir als seiner jungfräulichen Mutter gebührt, die innigst mit ihm im Erlösungswerk verbunden ist, die an all seinen Schmerzen teilhatte, und nun berufen ist, mit ihm seine göttliche Macht in der Herrlichkeit zu teilen.
- Zur Rechten des Sohnes, weil ich ihm mit meinem Ja die Zustimmung gegeben habe, dass er in meinem reinsten Schoß die menschliche Natur annimmt.
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- Zur Rechten des Sohnes, weil ich ihm in jedem Augenblick seines Daseins zur Seite stand und mit ihm den Kelch vieler Bitternisse getrunken habe.
- Zur Rechten des Sohnes, weil ich unter dem Kreuz mit meinem reinen und mütterlichen Schmerz wahre Miterlöserin geworden bin, indem ich dem Vater meinen Sohn Jesus als Lösegeld für euch dargebracht habe.
- Zur Rechten des Sohnes, weil ich in ihm und durch ihn über den Teufel, die Sünde und den Tod, der als Strafe für die von den Stammeltern begangene Sünde in die Welt gekommen ist, gesiegt habe.
- Zur Rechten des Sohnes, weil ich nun an seiner göttlichen Vollmacht, sich alles zu unterwerfen, teilhabe.
- Zur Rechten des Sohnes, damit ich neben ihm meine geistliche Aufgabe als Mutter der Kirche und der ganzen Menschheit ausüben kann.
- Zur Rechten des Sohnes bitte ich für euch, lege Fürsprache für euch ein, stehe euch bei und helfe euch im furchtbaren Kampf gegen Satan und alle bösen Geister, gegen das Böse und die Sünde, damit Christus eines Tages die Macht, die der Tod noch immer über euch hat, besiegen kann.
So werdet auch ihr, meine Söhne, am Ende der Welt, wenn Jesus euch für sein Jüngstes Gericht auferwecken wird, hier ins Paradies aufsteigen können, und werdet dann zur Rechten des Sohnes und eurer himmlischen Mutter sitzen, um euch mit ihnen für immer an der vollendeten und ewigen Seligkeit zu erfreuen.«
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Mailand, 8. September 1997

Fest Mariä Geburt

RINGS UM MEINE WIEGE
»Vielgeliebte Söhne, feiert mit Liebe und Vertrauen das Fest meiner Geburt und nehmt an der Freude der ganzen Kirche teil, die sich in tiefer Verehrung um die Wiege schart, in die ich nach meiner Geburt gelegt wurde.
Laßt euch von meinem süßen und himmlischen Wohlgeruch anziehen.
- Rings um meine Wiege sammelt sich jubelnd das ganze Paradies, weil die Heiligste Dreieinigkeit ihre höchste Verherrlichung empfängt.
Der himmlische Vater betrachtet mit Wohlgefallen das Meisterwerk seiner Liebe, das er seit Ewigkeit im Ratschluß seiner göttlichen Weisheit beschlossen hat.
Das Wort freut sich, weil es schließlich jenes Geschöpf sehen darf, das er selber sich für seine Geburt in der Zeit zur Mutter bereitet hat.
Der Heilige Geist jubelt, weil ich von ihm durch seinen göttlichen Ratschluß als sein heiliger unversehrter Tempel in Besitz genommen werde.
- Rings um meine Wiege sammeln sich alle himmlischen Geister, damit sie im soeben geborenen kleinen Kind jene betrachten, die dazu bestimmt ist, ihre Königin zu werden.
Und sie verfassen süßeste Harmonien aus Gesängen und Lichtern, die meine Seele mit Freude erfüllen und mein
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Herz erzittern lassen, das kaum begonnen hat, aus Liebe zu schlagen.
- Rings um meine Wiege vereint ihr euch heute alle, ihr meine Söhne, die ihr von mir berufen seid, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, um meiner siegreichen Schar anzugehören.

Lernt von mir, klein zu sein.


Laßt euch von mir formen, um Diener zu werden.
Kommt in meine Wiege, damit ihr mit mir die Schönheit und Lieblichkeit des Kleinseins und der Demut empfinden könnt.
Heute müßt ihr alle auf dem Weg des Kleinseins gehen.
Satan ist auf dem Gipfel seiner großen Macht und fühlt sich nunmehr als sicherer Sieger.
Jetzt kann er nur noch von der Demut und der Kleinheit der Kinder besiegt werden, die meinem Unbefleckten Herzen geweiht sind.
Deshalb führe ich euch auf den Weg der Demut, der Kleinheit, der Einfachheit, der Unschuld, des Vertrauens und eurer kindlichen und vollkommenen Hingabe.
-An meiner Wiege, in die ich euch heute alle lege, erfährt Jesus die große Freude, daß ihr ihn anhört, liebt und ihm folgt.
Er weiß, daß allein die Kleinen und jene, die reinen Herzens sind, seinen Worten fügsam zuhören und diese in die Tat umsetzen können.
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Im kostbaren Garten seiner göttlichen Liebe versammelt er die Demütigen, die Armen, die Einfachen, die Schwachen.
Er sieht, daß ihm meine kleinen Kinder, die im Geist und an Gütern arm sind, immer treu folgen, und mit ihnen bildet er sich seine Jünger heran, die auch heute bis ans Ende bei ihm bleiben.
- Ringsum meine Wiege, leuchten heute kraftvolle Strahlen des Vertrauens und der sicheren Hoffnung, die die schmerzvollen Tage erhellen, die ihr gerade erlebt. So will ich euch in den Schmerzen und in dem großen Leiden dieser letzten Zeiten meinen mütterlichen Trost zuteil werden lassen.
Laßt euch von meinem Licht umhüllen. Empfangt die Worte, die ich euch schenke, mit Liebe und Gelehrigkeit, denn durch sie führe ich euch auf den Weg des Guten und der Heiligkeit.
Durch euch werde ich getröstet und verherrlicht, weil ich aufgrund der Antwort, die ihr mir überall gegeben habt, nunmehr das Morgenrot der neuen Zeiten für die Kirche und für die ganze Menschheit herannahen sehe.«

Sale (Alexandria), 1. Oktober 1997

Heilige Theresia vom Kinde Jesu

DIE BARMHERZIGE LIEBE
»Vielgeliebte Söhne, tretet in das geistliche Zönakel meines Unbefleckten Herzens ein, damit ich euch in das gött-
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liche Geheimnis der barmherzigen Liebe meines Sohnes Jesus eindringen lassen kann.
- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil sich in ihm die Barmherzigkeit des Vaters widerspiegelt, der die Welt so sehr geliebt hat, daß er seinen eingeborenen Sohn zu ihrer Rettung gesandt hat.
Jesus personifiziert die Barmherzigkeit des Vaters und verwirklicht sie in seinem Plan der Erlösung.
Durch ihn läßt der Vater seine Vergebung auf die Menschheit, die sich durch die Sünde entfernt hatte, niedersteigen und bringt sie zurück zu einer vollen Liebes- und Lebensgemeinschaft mit ihrem Schöpfer und ihrem Herrn.
- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil er, indem er Mensch wird, die Hinfälligkeit, die Schwachheit und die Leiden der ganzen Menschheit auf sich nimmt.
Als Kind trägt er in seinem Herzen das Wimmern und Seufzen aller Kinder der Welt. Als Jugendlicher erlebt er die Wechselfälle und die Schwierigkeiten der Jugend, die so zerbrechlich und dem heftigen Sturm der Leidenschaften ausgesetzt ist. Zur Mannesreife gelangt, trägt er in seiner göttlichen Person die Probleme, Ängste und Schmerzen aller.
Er beugt sich über die Armen, um ihnen die Frohbotschaft der Rettung zu verkünden; er verkündet den Gefangenen die Befreiung; er tröstet und stärkt die Verlassenen, vergibt den Sündern, heilt die Kranken, tröstet die Betrübten und vertreibt Satan aus denen, die er beherrscht hat.

geborenen Sohn zu ihrer


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- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil er sanftmütig und demütig von Herzen ist. Lasst euch von seiner Samtmut anziehen.
Seht, wie mild, feinfühlig und mitleidsvoll er gegen alle ist; von seinen Feinden läßt er sich gefügig und sanftmütig wegführen wie ein Lamm, das zu seiner blutigen Aufopferung gebracht wird.
Laßt euch in Besitz nehmen von seiner Demut.
Der Erste macht sich zum Letzten; der Meister wird zum Schüler; der Herr stellt sich in den Dienst aller.
Die Fülle seiner Gottheit verbirgt er unter dem menschlichen Schleier seiner Demut.
>Lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen<.
- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil er alle in den Feuerofen seiner göttlichen Liebe hineinziehen will.
Laßt euch von ihm anziehen.
Widersteht seinem Rufen nicht!
Wandert mit mir auf dem Weg seiner göttlichen Liebe.
Vielgeliebte Söhne, auch ihr sollt die süße Erfahrung der Liebe Jesu machen.
Heute feiert ihr das liturgische Gedächtnis der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, ihren hundertsten Geburtstag für den Himmel.
Heute schenke ich sie euch allen als eure kleine Schwester. Sie hat sich Jesus als Opferlamm der barmherzigen Liebe geweiht.
Sie hat sich im glühenden Feuer seiner göttlichen Liebe ganz verzehren lassen.

Ahmt sie nach auf diesem ihrem kleinen Weg.


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Werdet auch ihr klein, einfach, demütig, mild und sanftmütig. Werdet alle zu Kindern, indem ihr den Weg der geistigen Kindschaft geht, den sie euch vorgezeichnet hat.
Opfert auch ihr euch als Opferlämmer der barmherzigen Liebe Jesu auf, damit er durch euch bald das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit über die Welt ausgießen kann.«

Sale (Alexandria), 21. November 1997

Darstellung Mariens im Tempel

DEM GEKREUZIGTEN JESUS GLEICHGESTALTET
»Vielgeliebte Söhne, laßt euch in den himmlischen Tempel meines Unbefleckten Herzens tragen, damit ich euch immer mehr meinem Sohne Jesus gleichgestalten kann.
Euer priesterliches Leben muß in allem dem Leben Jesu gleichgestaltet werden.

Er will bis zu seiner Fülle in euch leben.


Ihr müßt sein gelebtes und allen mit Mut und Treue verkündigtes Wort werden, so daß das Licht des Evangeliums die dichte Finsternis, die die Welt umhüllt, erleuchten kann.
Seine barmherzige Liebe will sich offenbaren und alle Seelen in das brennende Feuer seiner göttlichen Liebe hineinziehen, vor allem die am weitesten entfernten, die Verirrten, jene, die unter der Knechtschaft des Bösen und der Sünde darniederliegen.
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Jesus wirkt das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit vor allem durch euer priesterliches Leiden.
Darum ist der Zeitpunkt gekommen, in dem ich euch alle dem gekreuzigten Jesus gleichgestalten will.
- Dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet in eurem täglichen priesterlichen Dienst.
Die Zeiten sind gekommen, in denen ihr, meine vielgeliebten Söhne, den bitteren Kelch, den der himmlische Vater für euch bereitet hat, bis zur Neige austrinken müßt.
Die Leiden nehmen zu, verursacht durch eure eigenen Grenzen und menschlichen Armseligkeiten, und ihr spürt die Last eurer so großen Schwäche.
Auch euer seelisches Leid nimmt zu, weil ihr von eurer Umgebung oft nicht verstanden und an den Rand gedrängt werdet.
Ich bitte euch, daß auch ihr die schmerzliche Stunde von Gethsemani durchkostet.
- Dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet, vor allem in euren zahlreichen äußeren Leiden.
Ich brauche euer priesterliches Leiden.
Auch für jeden von euch habe ich den Augenblick einer persönlichen Kreuzigung vorbereitet.
Darum, mein kleiner Sohn, habe ich von dir bei der schmerzhaften Herzoperation, der du dich unterziehen mußtest, so viel Leiden gefordert.
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Du hast mir alles mit so großer Fügsamkeit und kindlicher Hingabe dargebracht, und das hat den Plan meines Unbefleckten Herzens sehr unterstützt.
Vor allem durch die von euch fügsam und liebevoll ertragenen physischen Schmerzen, gestalte ich euch meinem gekreuzigten Sohn ähnlich, wobei ich euch mit derselben mütterlichen Sorge zur Seite stehe, mit der ich Jesus in den blutigen Augenblicken seines Leidens und seines Kreuzesopfers nahe war.
- Dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet, vielgeliebte Söhne, jetzt, wo ihr euch der Erfüllung meines Planes nähert, wofür ich euch seit Jahren herangebildet und mit Sorge und mütterlicher Eifersucht erzogen habe.
Habt Mut! Geht weiter auf dem Weg des Vertrauens und der Hoffnung.
Ihr nähert euch Augenblicken der Gnade, in denen ihr Ströme der göttlichen Barmherzigkeit sich über die Welt ergießen sehen werdet.
Die Welt wird dann durch dieses göttliche Feuer der Liebe geläutert und vollständig erneuert werden, damit Jesus euch sein Reich der Gnade und der Heiligkeit, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens bringen kann.
Deshalb bitte ich euch, jeden Tag mein mütterliches Wirken anzunehmen, das euch alle immer mehr dem gekreuzigten Jesus gleichgestalten will.«
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