Offenbarungen an Barbara Weigand Band 3



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281 Gründonnerstag 1899

„Ich bin und muß euch in diesem Leben ein unbegreiflicher Gott sein. Eure Prüfung ist, Mich im Schleier zu schauen, so lange ihr lebt. Deshalb spreche Ich nie so deutlich, daß nicht noch ein Zweifel übrig bleibt.“


Der Bruder von Barbara war von Aschaffenburg gekommen, um ein liebes Wörtchen vom Herrn zu erfahren. Den ganzen Nachmittag hatte es den Anschein, daß er vergeblich die Reise gemacht, bis kurz vor 17 Uhr vor seiner Abreise das Leiden sich meldete; jedoch trat nur ein Sturm ein, dann kam der Herr. Barbara verdemütigte sich sehr lange, nachdem sie drei Strophen des Gründonnerstagliedes gesungen, und sagte:

Barbara: „Mit tiefem Schmerz sehe ich, daß ich trotz Deiner großen Liebe und der vielen Gnaden immer wieder falle. Wie habe ich mich in diesen Tagen durch unnütze und lieblose Reden versündigt, und wenn ich bedenke, welch hohe Majestät Sich zu mir herabläßt, so erzittere ich. O liebe, heilige Magdalena, leihe mir doch deine Tränen, die du heute vergossen, als du hörtest, daß dein lieber Jesus von dir scheiden werde, und noch viele dergleichen Reueakte.“

Jesus: „Es freut Mich, Meine Tochter, jedesmal, wenn du dich deiner Fehler anklagst, wenn du Umschau hältst in deinem Leben, und in Reue und Zerknirschung zu Mir zurückkehrst. Fürwahr, ein armseliges Erdenstäubchen, ein Erdenwürmchen bist du, und doch lasse Ich Mich zu dir herab.“

Barbara: „Ja, Herr, wenn ich bedenke, wie Moses vor Dir gezittert, wie Du zu ihm sprachst: „Lege deine Schuhe ab, denn dieser Ort ist heilig“, so muß auch ich sagen, dieser Ort ist heilig, aber ich bin ein gar zu armseliges Wesen. O liebe, heilige Mutter Gottes, o bedecke mich doch mit Deinen Tugenden, mit Deiner Demut, Deinem Vertrauen, Deinem Glauben und mit Deiner Liebe.“

Maria: „Siehe, hier bin Ich, Meine Tochter, um dich zu schmücken, und nun trete beherzt hinzu. Siehe, Mein Sohn, hier Deine Braut, die Du Mir zugeführt am Tage, da Du Dich mit ihr vermähltest, daß Ich sie zieren soll. Siehe, von neuem gebe Ich ihr alle Schätze zurück, mit denen Ich sie damals zierte. Und ihr alle, die ihr hier zugegen seid, Ich will alle eure Schulden auf Mich nehmen, Ich will hinzutreten zu Meinem Sohn und Ihn bitten, daß Er euch wasche in Seinem Blut. Siehe, Meine Tochter, jetzt ist die Gnade und Liebe Meines Sohnes über dich ausgegossen, jetzt kannst du ohne Furcht hinzutreten.“

Jesus: „Seht, Meine Kinder, eine große Liebe war es von Mir, daß Ich auf die Erde herabstieg und Mich in die Krippe legte, daß Ich ans Kreuz hinaufstieg und Mein Leben in Qualen für euch aushauchte. Aber noch größer ist die Liebe, daß Ich das Allerheiligste Sakrament eingesetzt, obwohl Ich voraussah, daß für zwei Drittel aller Menschen Mein Blut umsonst vergossen sei und nur ein Drittel gerettet werde, und daß Ich um dieses kleinen Teiles Meiner Auserwählten willen all die Schmach und Verachtung von der Mehrzahl der Menschen nicht achtete und trotzdem beschloß, im Heiligsten Sakrament unter ihnen zu wohnen. Und daß Ich nicht einmal am Tage, sondern sovielmal als Stunden im Tage sind, Mich in allen heiligen Meßopfern dem Vater für euch darbringe, und jedesmal dieselbe Erniedrigung vollziehe, wenn Ich Mich den Händen des Priesters überlasse, wie damals, als Ich Mich den Händen der Henker übergab.

Siehe, du Familienmutter, wenn du Mich in der heiligen Kommunion empfängst, und wenn du Mir dann deine Mühseligkeiten und deinen Kummer und deine Nöte klagst, so zerschmilzt Mein Herz von Liebe zu dir; denn Ich habe Mich euch ja nur deshalb im Allerheiligsten Sakrament zurückgelassen, um euch Meine Liebe zu zeigen. Deshalb überschaute Ich die Millionen und Milliarden der Menschen, die Mich verachten, als sähe Ich sie nicht. Die Liebe ist die vortrefflichste Eigenschaft Gottes. Das Größte, was Ich geschaffen, ist die Liebe. Die Liebe ist das Größte im Himmel und auf Erden; die Liebe ist etwas, was nicht mehr zu finden ist. Und weil Ich die Liebe vervielfältigen wollte unter euch, deshalb habe Ich den Himmel mit seinen Bewohnern erschaffen; denn die Liebe verlangt, sich mitzuteilen. Aus Liebe habe Ich die Erde erschaffen, mit den Menschen. Weil nun aber diese Geschöpfe ewig, ewig mit Mir herrschen sollen, so verlangte Meine Gerechtigkeit, daß Ich sie einer Prüfung unterwerfe. Den Engeln gab Ich nur eine kurze Bedenkzeit, weil sie Mich von Angesicht zu Angesicht schauten; für den Menschen dauert diese Prüfungszeit das ganze Leben. Warum, o Mensch, darf Ich Mir nicht vorbehalten, daß du, solange dein Leben dauert, den Glauben bewahren mußt? Du schaust Mich nur verhüllt wie durch einen Schleier, weil Ich niemand das Verdienst des Glaubens rauben will. Steht Mir nicht das Recht zu, von dem Menschen den Glauben zu verlangen?

Luzifer stürzte Ich im entscheidenden Augenblick, als er sich wider Mich empörte, hinunter, und Ich mußte, obwohl mit großem Schmerz, die Hölle erschaffen. Das wirft Mir Luzifer beständig vor, daß Ich ihm keine Bedenkzeit gegeben, und daß der Mensch sooft sündigt und sooft zu Mir zurückkehren kann, während er doch an Macht und Erkenntnis den Menschen überragte.

So wie Ich aber im allgemeinen niemand zum Glauben zwinge, so verhält es sich auch mit dieser Sache. Ich lasse den Menschen vollkommene Freiheit. Ich möchte, wenn ein Familienvater, eine Familienmutter, Mich in der heiligen Kommunion empfangen hat und Mir ihre Not klagt, Mich gern ihr mitteilen, persönlich mit ihr reden; denn Ich will ja in der heiligen Kommunion euer Lehrer und Tröster, euer Hirt und Heiland sein; vor allem möchte Ich sie trösten. Weil nun aber die wenigsten so vorbereitet sind, daß Ich Meine Gnade stromweise über sie ausgießen kann, daß sie Meine Stimme verständen, weil zu viel ins Irdische verstrickt, so erwecke Ich Mir treue Seelen, mit denen Ich verkehre, durch die Ich andere trösten, ermuntern und warnen will. Ich habe dir, o Mensch, Verstand, Gedächtnis und freien Willen gegeben. Erwäge nun und urteile; Ich zwinge niemand, du bist frei. Sie mögen euer Leben prüfen; wenn es nicht übereinstimmt mit dem, was Ich durch euch rede, dann haben sie eine Entschuldigung, wenn ihr den Weg der Sünde wandeltet. Wenn ihr aber die Gebote Gottes und der Kirche haltet, euch in der Abtötung übt und Werke der Barmherzigkeit vollbringt, wenn keine aus euch gesonnen ist, eine Rache auszuüben, wie Ich es bezeugen kann von allen denen, die hier sind, und die sich an euch anschließen, so haben sie keine Entschuldigung.

Viele, die vor euch, mit euch gelebt und nach euch leben werden, haben nicht das große Glück, das ihr habt, mit einem Gott zu verkehren. Wenn euch auch der Bischof hinauswirft in seinen Gedanken und Worten, geht ihr nur ruhig weiter. Wenn es Zeit ist, werde Ich tun, was Ich immer getan. Ich werde alles gemäß Meiner Majestät durchführen. Es ist noch nicht die Zeit, daß Ich die Welt vertilge. Bis die Plätze der Engel aufgefüllt sind, wird noch viel Zeit vorübergehen. Deswegen werde Ich von Zeit zu Zeit Seelen erwecken, um die Menschen zu warnen und an Mich zu ziehen. Ich komme fast jede Woche oder noch öfters zu dir, wie in diesen Tagen, wo Ich euch ansporne durch die fortwährende Ermunterung, und keine von euch und all jenen, die sich an euch anschließen, von dem Pesthauch der Sünde angesteckt wird. Euer Gebet wird durch die Anregung viel inniger und ihr erlangt große Gnaden.

Du, Meine Tochter, hast schon in diesem Leben das große Glück, Mich zu schauen. Wenn aber der Schleier fällt, dann werden es alle erkennen, was Ich Großes durch euch wirken wollte. Ich bin und muß euch in diesem Leben ein unbegreiflicher Gott sein. Eure Prüfung ist, Mich im Schleier zu schauen, solange ihr lebt. Deshalb spreche Ich nie so deutlich, daß nicht noch ein Zweifel übrig bleibt. Nehmet nur das Evangelium zur Hand, ob ihr da auch alles haarklein zerschneiden könnt? Das ist die Sprache eines unbegreiflichen Gottes. Wenn ihr auch alle Gelehrsamkeit hättet, so würdet ihr mit eurem Ameisenverstand doch nicht alles zerschneiden, was hier vorgeht, weil es die Sprache eines Gottes ist.

Es wird aber die Zeit kommen, da werdet ihr erkennen, daß es der Geist Gottes ist, Der in Meiner Kirche weht, der Geist Meines Herzens. Ich wünschte darum, nicht nur ganz Mainz, sondern alle eure Zeitgenossen würden sich anschließen. Ihr aber, Meine Kinder, vereinigt euch mit Meiner lieben Mutter, tröstet Sie in Ihrer Verlassenheit. Ich will aber nicht, daß ihr die Nacht euch abmüht, so daß ihr morgen nichts leisten könnt. Ihr, Lieschen und Barbara, geht in eure Pfarrkirche und in die Kirche der K., und du Luise, in deine Pfarrkirche; denn in vielen Kirchen herumzulaufen wäre nur fromme Neugierde. Euer Glück kann euch niemand rauben.

Du, Mein Sohn, es freut Mich, daß du etwas aufbietest, um deinen Glauben zu stärken. Ich werde dich segnen in deinen Kindern. Keines deiner Kinder wird auf Abwege kommen, wenn Ich dir auch das Kreuz nicht ersparen kann; aber, wenn sie auch eine Zeitlang auf Abwege geraten. Ich will und muß sie wieder zurückführen, schon allein um deiner Familie willen, die sich Mir geweiht. Die Früchte deines Besuches hier werden sich zeigen.

Du aber, Meine Schwester, betrachte diese Meine Dienerin als den Schatz deines Hauses. Sage aber allen deinen Geschwistern, daß es sich nicht so verhält, wie deine Schwester in einer schwachen Stunde über Meine Dienerin geurteilt und ihnen mitgeteilt hat. Du hast ein großes Glück in deinem Haus, wenn du es auch noch nicht erkennst. Ich habe es ihr längst verziehen und sie in Meine Herrlichkeit aufgenommen. Tue es ihnen zu wissen und sage, daß sie sich anschließen sollen, damit Ich auch Meinen Segen über sie ausgießen kann.“


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