Offenbarungen an Barbara Weigand Band 3


Dritter Freitag im Februar 1899



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275 Dritter Freitag im Februar 1899

„Seht, wie wenige es gibt, die mit Mir den Kreuzweg gehen, die sich Meiner Schmerzen erinnern.“


Jesus: „Meine Kinder, glaubet nur fest und immer fester, daß Ich es bin, der mit euch verkehrt, je mehr ihr zu leiden habt. Ihr sollt wissen, daß ihr jetzt eben in der Mittagshitze steht, da heißt es, nachdem ihr die Morgendämmerung ausgehalten habt, auch in der Mittagshitze standzuhalten; die Sonne der göttlichen Liebe brennt jetzt heiß auf eurem Haupte. Gleich wie der Mittagshitze die Morgendämmerung vorausgeht, so habe Ich alles bisher so gelenkt und geleitet, daß ihr vorbereitet seid und die Last und Hitze des Tages aushalten könnt.

Deshalb habe Ich euch diesen Beichtvater gesandt, um alles anzuregen und aufzubieten und aufzustöbern, um womöglich den Geist zu zerstieben und alles zu vernichten, weil Ich der Wahrheit Zeugnis geben will. Man spottet, daß die Strafgerichte, die Ich durch euch und schon lange vorher durch andere verkündet, nicht eintreffen. Man denkt, alle Gefahr sei vorüber. Sie sollten aber auch wissen, daß gerade ihr es seid, welche sie aufhalten; denn weil ihr so ruhig weitergeht, ist Mein Zorn entwaffnet. Man sagte beim Fastnachttreiben, die Götter müßten Wohlgefallen haben an der Entfaltung des Karnevalzuges, weil Ich so schönes Wetter bescherte.

Aber das ist nur euretwegen geschehen, um euch Leiden zu schicken, während Meine Augen abgewandt waren von der ganzen Bevölkerung und ihrem Tun und Treiben, von dem sich selbst die besten Kinder Meiner Kirche mit fortreißen ließen. Wenn man nicht glauben will, daß Ich mit euch verkehre, daß Ich Mich von jeher Meinen Kindern mitteile, woher käme es denn, daß Ich die Strafgerichte abhalte? Wenn es der Teufel wäre, er hätte nicht bis jetzt standgehalten. Wenn es Selbsttäuschung wäre, hätten sie sie längst ausgetrieben; so wäre schon längst alles zerfallen.

Aber laßt sie nur euch bespötteln und belächeln, laßt einige nur achselzuckend an euch vorübergehen, laßt sie sogar auf der Kanzel euch beschimpfen, geht ihr nur ruhig eure Wege. Auf die Mittagshitze folgt der kühlende Abend, wo ihr Meine Liebe genießen könnt. Nur auf diesem Wege werden Heilige gebildet. Du fühlst dich abgemattet und kannst nichts leisten, weil du Sünder bekehren und Seelen retten sollst. Ihr fühlt euch alle drei krank, und bis Ostern werdet ihr noch viel innerlich und äußerlich leiden; denn nur um Meiner Auserwählten willen halte Ich Meinen strafenden Arm zurück, sonst wären die Strafgerichte schon längst hereingebrochen.“

Dann kam die liebe Mutter Gottes.

Maria: „Meine lieben Kinder! Laßt euch nur ja nicht beirren, folgt Mir während der heiligen Fastenzeit auf dem Kreuzweg nach, begleitet Mich und erwäget Meine Schmerzen, wie Mein Sohn dir zu Beginn deines Leidens gesagt hat. Seht, wie wenige es gibt, die mit Mir den Kreuzweg gehen, die sich Meiner Schmerzen erinnern. Nur dann, wenn Mein Sohn sie einmal in eine ähnliche Lage versetzt, wenn ihnen ein Kind oder ein Bruder oder eine Schwester entrissen wird, erinnern sie sich flüchtig daran. Warum will man jetzt nicht mehr glauben, daß Mein Sohn noch die Macht hat, zu den Seelen zu reden? Hat nicht Meine Dienerin Brigitta denen, die über ihr standen, die Wahrheit gesagt, weil sie es mußte? Und so noch manche andere, denn zu allen Zeiten hat es große Dienerinnen Gottes gegeben, die Gott eigens für Sich erwählte, daß sie Ihm durch Gebetsleben dienen. Solange die Priester sagen, man müsse das Gebet mit der Arbeit verbinden und die Pflicht erfüllen und weiter nichts, so lange reden sie nur für die Eheleute allein.

Es gibt aber noch eine andere Klasse, die Mein Sohn anerkannt wissen will. Gibt es doch noch einen Stand, den jungfräulichen Stand, der neben dem Ehestand einhergehen soll und worunter Sich der Herr Seelen auserwählt, die im besonderen nur den Beruf haben zu beten. Jene Priester, die nur die Arbeit loben, schmeicheln nur den Eheleuten. Ob diese aber ihre Predigten auch so halten, daß sie die Gebote Gottes und der Kirche genau beobachten, das wissen Mein Sohn und Ich besser als sie; denn wer das innere Gebet verachtet, der setzt sich auch über die anderen Gebote hinweg.

Wenn Mein Sohn gewollt, daß Ich nur arbeite, warum hätte Er denn, bevor Er Sein Lehramt antrat, von Mir verlangt, daß Ich Ihm Schritt für Schritt auf Seinen Wanderungen folge mit den heiligen Frauen, um Seine Predigten mit Meinem innigen Gebet zu unterstützen, und daß Ich während dieser Zeit nur von Almosen lebe? Mein Sohn ist auch keineswegs gekommen auf die Welt, um dort Schätze aufzuhäufen, und Er hat auch Mir nicht die überflüssige Arbeit geboten. Warum hätte Er denn jenem reichen Jüngling, der Ihn fragte, was er tun soll, gesagt, er solle seine Schätze verkaufen und den Armen geben und Ihm nachfolgen, wenn Er gewollt hätte, daß man Schätze aufhäufe. Solange die Priester dagegen arbeiten, daß es Seelen gibt, die das Gebetsleben pflegen und vorzüglich pflegen, denn es soll ja immer Seelen geben, die Mich nachahmen, solange werden ihre Worte keine Frucht bringen; denn die meisten Christen wollen schon möglichst wenig tun, nur das Äußerste, leicht und oberflächlich leben und mit knapper Not die Gebote Gottes halten.

Auch in viele Meiner Diener ist der Weltgeist eingedrungen. Es sind aber noch einige da, die das innere Leben und die Frömmigkeit lieben. Diejenigen aber, die das Volk nur auf dem Weg des nackten Glaubens halten wollen, werden keine Früchte bringen. Am Ende ihres Lebens werden ihnen die Augen aufgehen. Sie werden finden, daß sie ihre Netze ausgeworfen und nichts gefangen haben, die Toren! Die wenige Frucht aber, die sie noch bringen, bringen sie nur um der Auserwählten willen.

Saget eurem Beichtvater einen freundlichen Gruß von der schmerzhaften Mutter Gottes, er möge euch doch nur erlauben, diejenigen Meiner Kinder aufzumuntern, die schon darum wissen, die noch an ein Hereinleuchten aus der anderen Welt glauben, Mein Leiden recht betrachten in dieser heiligen Zeit, denn er möge bedenken, wie wenige es gibt, die dieses tun. Mein Sohn habe ihn hergetan, um alles nochmals zu untersuchen; bis jetzt ist es ihm keine Sünde, er soll nur alles prüfen. Wenn er aber bösen Willen haben will, so stehe er neben den Pharisäern, die Meinem Sohn beständig auflauerten, welche die Wunder dem Teufel zuschrieben und Ihn schließlich zu Tode schleppten. Mein Sohn werde es zwar noch eine Zeitlang hingehen lassen; wenn er aber dann sich nicht dazu verstehen will, der Wahrheit Zeugnis zu geben, so werde Er eine andere Sprache reden.“

Barbara: „Mein Jesus! Ich bitte, schenke doch diesem Sünder die Gnade einer aufrichtigen Beichte.“

Jesus: „Bekehrt ist er noch nicht. Bis jetzt ist es nur eine äußere Buße. Ich will jedoch um seiner Schwester willen Barmherzigkeit vor Gerechtigkeit walten lassen, aber seine Schwester und seine Verwandten werden noch manches von ihm zu leiden und zu erdulden haben. Ich will Mich jedoch über ihn erbarmen.“

Maria: „Wundert euch nicht, daß ihr von den Priestern so viel zu leiden habt; waren es denn nicht gerade die Priester, von denen auch Ich am meisten zu leiden hatte?“


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