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partimentsiegel und Kleinkunsterzeugnisse auch in die 
baktrische Kunst über und manifestierte sich hier im 
Kanon der Glyptik wie der Toreutik.
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Auch das Motiv des Tierwirbels selbst ist nicht neu: es 
erscheint bereits als Tierkopfwirbel in der proto-elami-
schen Glyptik von Tal-i Malyan, in seiner spezifischen 
Ausprägung als Vogelkopfwirbel bereits auf vorharappa-
zeitlicher Keramik Anfang des 3. Jahrtausend v.Chr. in 
Miri Qalat, einem Fundort im pakistanischen Makrange-
biet, wo 12 Adlerköpfe um einen Kreis mit einem einge-
schriebenen Kreuz rotieren (Besenval & Marquis 1993: 
Abb. 9) [Abb. 2b Rechts]. Auch Kupfercompartiment-
siegel aus Shahi Tump, datierend um die Wende vom 4. 
zum 3. Jahrtausend v.Chr., belegen den Übergang dieses 
Motivs in die Glyptik der indo-iranischen Gebiete bereits 
zu einem sehr frühen Zeitpunkt (Besenval 2000). Das 
frühe Auftreten solcher Siegel betätigt auch ein schon 
länger bekanntes gleichgestaltetes Kupfersiegel aus der 
Nalkultur Südbelutschistans, aus der ersten Hälfte des 3. 
Jahrtausend v.Chr., die neben frühen Compartimentsie-
geln auch das Motiv des Friedvogels auf der Keramik 
darstellt (Hargraves 1929: 32, Tf. XV.d [Siegel], XXI.5-7 
[Friedvogel auf Keramik]) [Abb. 2b Links und Mitte]. Die 
Traditionslinie setzt sich fort in einem Kupfersiegel aus 
Damin im ostiranischen Bampurtal, das ebenfalls drei

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Abb. 3: Compartimentsiegel in Form eines Adler-Löwen-Mischwesens und Vergleichsstücke. A) Silbersiegel der Sammlung Ligabue 
(Avers und Revers); B) Vergleichsstück aus Altyn depe (Baghestani 1997: Abb. 30, Nr. 80); C) Vergleichsstücke aus Mohenjo daro 
(Franke-Vogt 1991: Tf. X, Nr. 26-27). 
rotierende Adlerköpfe zeigt (Tosi 1974: 283-286, Abb. 20) 
[Abb. 2c]. Erst in der Namazga-V-Stufe tritt das Wirbel-
motiv in Form von rotierenden Adlerköpfen bzw. Adler-
protomen auch in Mittelasien auf, nachgewiesen in Altyn 
depe (Abb. 2d) und findet sich dann auch in der baktri-
schen Glyptik, z.B. in Kelleli 1, wo die Vögelköpfe um ein 
geometrisches Ornament rotieren (Masson 1988: Tf. 
XXXVII.4; Hiebert 1994: Abb. 9.25) [Abb. 2e Links]. 
So ist anzunehmen, da
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auch das Motiv des Vogel-
(kopf)wirbels aus dem iranisch-elamischen Raum in die 
Compartimentsiegelkunst eingegangen ist und aus dem 
iranischen Gebiet zusammen mit den Compartiment-
siegeln an sich in die mittelasiatische Kunst eingegangen 
ist. In der baktrischen Glyptik bilden dann Wirbelmotive 
eine ganz charakteristische Gruppe mit neuen Bestand-
teilen, die über Vogelwirbel hinaus auch Schlangenwir-
bel, Menschenwirbel, Mischwesenwirbel und Wirbelkom-
positionen aus Schlangen, Drachen, Adlern und/oder 
Menschen zeigen, und nicht nur in der Gruppe der Com-