Microsoft Word 23 winkelmann doc

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und frühe proto-elamische Glyptik des Irans zierte (Amiet 
1961: Tf. 14b, 35.543, 545-546) [Abb. 8b Links]. Da
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dieses 
Motiv des gehörnten geflügelten Löwendrachens tatsäch-
lich bis über die Mitte des 3. Jahrtausend v.Chr. im Süd-
ostiran beheimatet war, belegt eine der zwei in Khina-
man gefundenen Äxte (Curtis 1993: Tf. 4), über deren 
Tüllenöffnung ein ebensolches Mischwesen platziert ist, 
und die aufgrund von Parallelfunden in Shahdad (Hakemi 
1997: 693 Qa.2, 637 Gp.8) in die beginnende Akkadzeit zu 
datieren ist (Winkelmann in Vorbereitung) [Abb. 8b 
Rechts]. 
Drei weitere Details des Felidenmischwesens unter-
streichen den Datierungsansatz des Siegels in die Zeit des 
‘Intercultural Style’: die Gestaltung des Schädels, des 
Mähnenwulstes und der des Schulterblattes [Abb. 8c]. 
Typisches Merkmal der Felidendarstellungen auf den 
Chloritgefäßen des ‘Intercultural Style’ ist die starke 
Kongruenz der Felidenköpfe mit den Köpfen der Schlan-
gen: das geöffnete Maul, die herausgestreckte Zunge, die 
kugelig gewölbte Nase mit den betonten Nüstern und das 
große Kugelauge gehören zu den standardisierten Wie-
dergabeformen des Kopfes bei Feliden und Schlangen, die 
Abgrenzung erfolgt erst durch die Gestaltung der Ohren 
und der Halspartie. Die typische Abgrenzung des Löwen-
kopfes erfolgt durch einen ziselierten Mähnenwulst und 
ein darangesetztes Ohr in Form eines gelangten Viertel-
kreises, all dies wiederzufinden auf dem Siegel der Samm-
lung Foroughi (Porada 1962: Abb. 12; Durrani 1964: Tf. 
VI.1; Meissner 1920: Abb. 125; Gluck & Gluck 1977: 29; 
Anonymous 1996: Nr. 3). 
Ein weiteres typisches Detail bildet die eigenartig oval 
gezogene Schulterpartie mit einem deutlichen Knick an 
der rechten Außenseite, die sich bei Feliden wie bei Paar-
hufern, bei Boviden und Capriden standardisiert wieder 
findet (Durrani 1964: Tf. II.6a; Pittman 1984: Nr. 4). Auch 
dieses Element findet sich auf dem Siegel der Sammlung 
Foroughi wieder. 
Damit muß das Siegel aus der Sammlung Foroughi in 
die Zeitstufe um die Mitte des 3. Jahrtausend v.Chr. einge-
ordnet werden und geht sowohl den baktrischen Com-