Microsoft Word 170716 Diss komplett

L1: „Es gibt einfach Tage, an denen man nichts weiterbringt, weil so viel los ist und es so 
exponiert ist und wenn man nichts Dringendes auf der Agenda hat, kann das sehr schön sein. 
Aber es kann auch sehr stören. Und dann ist es eigentlich unangenehm hier zu arbeiten. Und 
da gibt es auch immer Diskussionen, ob das so ideal ist, die Sitzordnung. Also für die 
Lernpartner ist es ideal, weil wir leicht erreichbar sind. Aber mein Vorgänger hat gesagt, dass 
er nie wieder in so einem Großraumbüro arbeiten möchte. Und das versteh ich auch sehr gut. 
Man kommt manchmal nicht weiter bei der Arbeit. […] Aber unter Berücksichtigung der 
Tatsache, dass 60 Leute in dem Großraumbüro arbeiten, läuft das eigentlich erstaunlich gut.“ 
(L1_CH_1.5 #00:39:28#) 
S2: „Es ist meistens recht laut und deswegen hat man meistens eine Musik laufen. Aber man 
könnte ja auch ohne Musik arbeiten, wenn es recht ruhig ist. Aber desto mehr Leute wir sind, 
desto lauter ist es. Manchmal sagen die Lernbegleiter, dass es Ruhe braucht, dann ist es schon 
ruhig. Aber dann wird es manchmal bald schon wieder lauter.“ (S2_CH_4.1 #0024:07#) 
S1: „Und der Arbeitsplatz. Da ist halt alles voller Leute und wenn jeder ein bisschen flüstert 
im Büro oder im Gang dann hallt es und es ist sehr laut.“ (S1_CH_1.6 #00:09:50#) 
Die in der Literatur beschriebenen Mehrzweckräume, die sich durch die Möglichkeit vielfältiger 
Nutzung auszeichnen gibt es auch in der Schweizer Fallstudie, wie Abbildung 34 und Abbildung 35 zeigen. 
Die Möblierung unterscheidet sich im Vergleich zu den Inputräumen und zum Großraumbüro 
dahingehend, dass die Tische kleiner und mobiler sind. Somit können flexiblere Lernarrangements für 
unterschiedliche Sozialformen rasch und ohne großen Aufwand aufgebaut werden. Sie sind eine Mischform, 
die sowohl Instruktions-, Gruppenarbeits- und Einzelarbeitsphasen ermöglichen. Da sich die Schüler/innen 
vorwiegend in diesem Raum aufhalten, können sie hier die Produkte ihrer Arbeit, wie zum Beispiel Plakate, 
auch belassen und sichtbar machen. 

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Abbildung 34: Mehrzweck-Lernraum mit flexibler Möblierung – SBW Häuser des Lernens Romanshorn (Edlinger 2013) 
Abbildung 35: Mehrzweck- Lernraum– SBW Häuser des Lernens Romanshorn (Edlinger 2013) 
Arbeitsphasen, für die Ruhe und Konzentration erforderlich sind, finden im „Lerngarten
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“ statt 
(Abbildung 36). Die ruhige Atmosphäre erinnert an eine Bibliothek. Eine ähnliche Atmosphäre bieten die 
Lernkabinen in Abbildung 37 und Abbildung 38, wobei hier der Faktor hinzukommt, dass auch in kleinen 
Gruppen gearbeitet werden kann, ohne das direkte Umfeld akustisch zu stören.
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In den SBW Häuser des Lernens haben die unterschiedlichen Lernräume eigene Bezeichnungen, wie eben der 
Lerngarten, das Riff oder die Welle. Auf die Bedeutung der Sprache und die damit verbundene pädagogische 
Philosophie wird in der Dimension Schul- und Lernkultur (vgl. dazu Kapitel 10) noch extra eingegangen. 

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Abbildung 36: „Lerngarten“ für selbstständiges ruhiges Arbeiten– SBW Häuser des Lernens Romanshorn (Edlinger 2013)
Abbildung 37: „Lernkabinen“ für konzentriertes Arbeiten – SBW Häuser des Lernens Romanshorn (Edlinger 2013)

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Abbildung 38: „Lernkabinen“ für konzentriertes Arbeiten – SBW Häuser des Lernens Romanshorn (Edlinger 2013) 
Interessant ist die pädagogische Idee, die sich hinter der sogenannten „Welle“ in Abbildung 39 verbirgt. 
In den Nischen befinden sich jeweils Computer und es fällt auf, dass diese nur stehend bedient werden 
können, weil die Sitzmöglichkeiten fehlen. Es handelt sich dabei um die einzigen Computer in der Schule, 
die Zugang zum Internet haben. Durch die stehende Position der Schüler/innen soll erreicht werden, dass 
man gezielter recherchiert und sich nicht im