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Bog'liq
i5hwu-2ruso

2. Gedichtinterpretation


An Tieck [Frühjahr 1800]


1 Ein Kind voll Wehmut und voll Treue,
Verstoßen in ein fremdes Land,


„Auf jenem Berg als armer Knabe
Hab ich ein himmlisch Buch gesehn,
Und konnte nur durch diese Gabe
In alle Kreaturen sehn.


33
37
41


Ließ gern das Glänzende und Neue,
Und blieb dem Alten zugewandt.


5 Nach langem Suchen, langem Warten,
Nach manchem mühevollem Gang,
Fand es in einem öden Garten


„Es sind an mir durch Gottes Gnade
Der höchsten Wunder viel geschehn;
Des neuen Bunds geheime Lade
Sahn meine Augen offen stehn.


Auf einer längst verfallnen Bank


9 Ein altes Buch mit Gold verschlossen,
Und nie gehörte Worte drin;


„Ich habe treulich aufgeschrieben,
Was innre Lust mir offenbart,


Und wie des Frühlings zarte Sprossen,
So wuchs in ihm ein innrer Sinn.


Und bin verkannt und arm geblieben,
Bis ich zu Gott gerufen ward.


13 Und wie es sitzt, und liest, und schauet
45


„Die Zeit ist da, und nicht verborgen


In den Kristall der neuen Welt,
An Gras und Sternen sich erbauet,
Und dankbar auf die Knie fällt:


Soll das Mysterium mehr sein.


In diesem Buche bricht der Morgen
Gewaltig in die Zeit hinein.


17 So hebt sich sacht aus Gras und Kräutern
Bedächtiglich ein alter Mann,


„Verkündiger der Morgenröte,
Des Friedens Bote sollst du sein.
Sanft wie die Luft in Harf’ und Flöte
Hauch ich dir meinen Atem ein.


49
53


Im schlichten Rock, und kommt mit heitern
Gesicht ans fromme Kind heran.


21 Bekannt doch heimlich sind die Züge,
So kindlich und so wunderbar;


„Gott sei mit dir! Geh hin und wasche
Die Augen dir mit Morgentau.


Es spielt die Frühlingsluft der Wiege
Gar seltsam mit dem Silberhaar.


Sei treu dem Buch und meiner Asche,
Und bade dich im ewgen Blau.


25 Das Kind faßt bebend seine Hände,
Es ist des Buches hoher Geist,


„Du wirst das letzte Reich verkünden
Das tausend Jahre soll bestehn;


57


Der ihm der sauern Wohlfahrt Ende
Und seines Vaters Wohnung weist.


Wirst überschwenglich Wesen finden,
Und Jakob Böhmen wiedersehn.“


29 „Du kniest auf meinem öden Grabe“,
So öffnet sich der heilge Mund,
„Du bist der Erbe meiner Habe,
Dir werde Gottes Tiefe kund.





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