Heinrich Heine
Der grosse deutsche Dichter Heinrich Heine wurde am 13.Dezember 1797 in Duesseldorf
am Rhein geboren.Sein Vater war Kaufmann,und auch Heinrich sollte nach dem Wunsch seiner
Eltern Kaufmann werden.Als er das Gymnasium beendet hatte,schickte man ihn nach
Hamburg,wo er im Geschaeft seines reichen Onkels diesen Beruf erlernen sollte.Heinrich hatte
aber andere Wuensche:er interessierte sich fuer Literatur,Kunst und Politik.Als es dem Onkel klar
wurde,dass er aus Heinrich keinen Kaufmann machen konnte,gab er dem “dummen Jungen”,wie
er ihn nannte,die Moeglichkeit,zu studieren.Nun ging Heinrich als Student der Rechtswissenschaft
nach Bonn und spaeter nach Goettingen und Berlin.Waehrend seiner Studienjahre beschaeftigte er
sich aber weniger mit der Rechtswissenschaft als mit Geschichte,Philosophie und
Pholologie.Schon damals widmete er sich dem dichterischen Schaffen.Im Jahre 1821 erschien
seine erste Gedichtsammlung-es war ein Teil des Buches,das wenige Jahre spaeter unter dem Titel
“Buch der Lieder”weltbekannt wurde.
1825 beendete Heinrich Heine sein Studium als “Doktor der Rechte”.Ein Jahr frueher hatte
er von Goettingen aus zu Fuss eine Wanderung durch den Harz gemacht,ueber die er spater in
seinem ersten Prosawerk,der “Harzreise”(1836),berichtete.Dieses Buch des begabten jungen
Dichters ist nicht nur eine wundervolle Beschreibung der Naturschoenheiten des Harzes,es ist auch
eine Satire auf die buergerliche Gesellschaft und die politische Situation im damaligen
Deutschland.
In den folgenden Jahren,besonders nach dem Erscheinen des “Buches der Lieder”wurde
Heinrich Heine schnell beruehmt.Er reiste damals viel,er war in Italien und an der Nordsee,die er
heiss liebte und in wundervollen Gedichten besang.Seine Lyrik und seine Prosawerke,besonders
die “Reisebilder”,hatten grossen Erfolg bei den Lesern.Die Regierungen der deutschen Laender
aber-es gab damals 34 kleine deutsche Staaten-verboten Heines Werke,da sich der Dichter ueber
die Feudallherren und die katholische Kirche lustig machte.Der “Doktor der Rechte Heinrich
Heine” konnte in Deutschland keine Arbeit finden.
Im Juni 1830 erhielt der Dichter die Nachricht von der Julirevolution in Paris,die auf ihn
einen starken Eindruck machte.Im Fruehjahr1831 verliess er Deutschland und fuhr nach Paris.Hier
lebte er bis zu seinem Tode.
In Paris traf sich Heine mit vielen beruehmten Schriftstellern und Musikern und nahm an
dem reichen kulturellen Leben der franzoesischen Hauptstadt teil.Im Jahre 1843 lernte er den
jungen Karl Marx kennen,der damals nach Paris kam.Diese Bekanntschaft war fuer den Dichter
von grosser Bedeutung.Oft besuchte er die Familie Marx und las den Freunden seine Gedichte
vor,um ihre Meinung zu hoeren.Unter dem Einfluss dieser Freundschaft begann er politische
Gedichte zu schreiben.Damals erschien das ausgezeichnete satirische Poem “Deutschland.Ein
Wintermaerchen”, in dem Heine nicht nur die bestehende Gesellschaftsordnung kritisiert,sondern
auch von einer revolutionaeren Umgestaltung Deutschlands spricht.
Die letzten Jahre seines Lebens war Heine schwer krank und konnte das Bett nicht
verlassen.Er starb am 27 Februar 1856.
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