Aus Dettingen mit Buchhalde und Kappishäusern



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#661476
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Bog'liq
miteinander 155

Kai Münzing
gleitet werden. Ferner galt es noch, Rege-
lungen für die Gottesdienste in Hülben, die
Kinderkirche und die Sonntagsschule zu
finden. Diese letztgenannte müsste aller-
dings ausfallen. Die Entscheidung schob
man weiter, die »Oberkirchenbehörde«
solle das regeln. 
Zwei Jahre vor dem Abbruch wird das
Holzwerk nochmals angestrichen. Nun
aber drängen die staatlichen Stellen auf den
Abbruch der baufälligen Teile, wenn es
sein musste, auf dem Weg einer »Zwangs-
vollstreckung«. 
Eine Abschiedspredigt und ein
paar Hühnereier
Das Ende für die alte Kirche kam im spä-
ten Frühjahr 1864. Pfarrer Kapff vermerk-
te: »Sonntag den 12. Juni 1864 wurde der
alten ausgedienten Kirche die Abschieds -
predigt gehalten«. Am Tag darauf war’s um
das Langhaus geschehen, es hielt sich beim
Abbruch tapferer, als manche gemeint hat-
ten. Besonders der Westgiebel wehrte sich.
Gegen den Willen des Pfarrers wurde auch
die südliche Sakristei abgerissen. 
Das »Amts- und Unterhaltungsblatt für
den Oberamtsbezirk Urach« brachte am 6.
Juli 1864 unter der Rubrik »Aus dem Be-
zirke« folgende Meldung eines nicht be-
nannten Verfassers: 
»… Nun liegen die Mauern des Schiffs
unserer vielleicht tausendjährigen Kirche
in Trümmern. Wenn wir sonst die für Ewig-
keiten berechneten Bauwerke der Alten an-
staunen und nur mit der größten Anstren-
gung zu zerstören vermögen, so wissen wir
hier in der That uns die Frage nicht zu be-
antworten, auf wessen Rechnung eine
solch unsolide Bauart, deren Demolirung
nur Spielerei war, zu setzen ist, und wir
sind den betreffenden Behörden zu großem
Dank verpflichtet, daß dieselben durch die
rasche Inangriffnahme des Baues uns einer
nur zu wohl begründeten Besorgniß vor
Gefährung entrissen haben. 
Neben den in der Mauer vorgefundenen
Menschenknochen, dem Kopfe eines grö-
ßeren Raubvogels und eines Schlageisens
(Schwert) nenne ich mehrere, in einer Höhe
von ca. 40’ der Hauptmauern u. über den
Eingängen durch die Seitenhallen je vis-à-
vis eingemauerte Hühnereier, von welchen
eines durch sorgfältigere Aushebung noch
ganz erhalten ist. Ob und welche, vielleicht
religiöse Bedeutung dieß haben sollte,
überlasse ich Competenteren zu entschei-
den. Jedenfalls haben diese Sinnbilder der
Auferstehung für uns die erfreuliche Ge-
wißheit, daß im Laufe von 2 Jahren auf den
Fundamenten der alten die Mauern einer,
von Herrn Oberbaurath Leins entworfenen
und unter der Leitung des Herrn Sauter aus-
geführten, wohl der schönsten Dorfkirche
in unserem Vaterlande, erstehen werde.«
Albrecht Arnold
In der nächsten Ausgabe des »Miteinan-
der« lesen Sie zum Thema: In welchem
Baustil soll die neue Kirche entstehen? 
Auch im Jubiläumsjahr wird weiter saniert
Renovierungsarbeiten am nördlichen Seitenschiff bis November
Schwerpunktmäßig steht in den nächsten Monaten die Sanierung der Nordseite des 
Seitenschiffs der Stiftskirche an.


»Fulminanter Auftakt« so lautet die
Überschrift im Artikel der Südwestpresse
zur Auftaktveranstaltung am 28. Februar.
Zur Recht, denn die beiden Musiker Mat-
thias Beck und Eberhard Becker stellten ihr
Können auf virtuose Art und Weise unter
Beweis und begeisterten die Zuhörerinnen
und Zuhörer durch die Bank. 
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk
zum Jubiläum brachte Bürgermeister Mi-
chael Hillert: Im Namen des Gemeinderats
überreichte er einen Scheck von 10000
Euro zugunsten der Stiftskirchenrenovie-
rung. Wir sagen ein herzliches Dankeschön
für dieses überaus großzügige Geschenk!
Beim anschließenden Imbiss nutzten viele
Besucher die Gelegenheit zu angeregten
Gesprächen im Chorraum. Viele positive
Rückmeldungen erreichten uns und wir
freuen uns sehr über diesen gelungenen
Start ins Jubiläumsjahr. Einen großen Dank
an alle, die zu diesem gelungenen Abend
beigetragen haben! Wie sind gespannt, wie
es weitergeht …
Tobias Gentsch 
Nachdem in der Auftaktveranstaltung
klassische Musik im Fokus stand, sollte die
zweite Großveranstaltung besonders Fami-
lien in den Blick nehmen. Bereits im Vor-
verkauf wurden über 400 Karten verkauft
und die Familienshow mit Daniel Kallauch
hielt, was sie versprach. Der Kirchenraum
wurde schnell mit Kinderliedern erfüllt und
die Handpuppe Willibald brachte Jung und
Alt zum Lachen. Großartig, wenn unser
schönes Kirchenschiff im Jubiläumsjahr in
solch fröhlicher Art mit Leben gefüllt wird
und dem Jubiläumsmotto »lebendige Stei-
ne« alle Ehre macht!
Tobias Gentsch 
Start mit Trompetenklängen, der romantischen Königin und Willibald
Das Jubiläumsjahr begann musikalisch, festlich und fröhlich · Bürgermeister überbrachte nobles Geschenk zur Kirchenrenovierung
150
jahre stiftskirche dettingen · 

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