Zu § 3 Abs. 6 Z. 2:
Die neue Gemeinde Sölk
An der Vereinigung sind folgende Gemeinden beteiligt:
Gemeinde Großsölk
Topographisch hat die Gemeinde Anteil an den Schladminger Tauern, den Wölzer Tauern sowie dem Oberen Ennstal. Bedingt durch die naturräumlichen Verhältnisse beschränkt sich die Siedlungsentwicklung auf den Bereich des Talbodens der Enns sowie entlang der L 704 Sölkpassstraße.
Die Gemeinde Großsölk ist eine land- und forstwirtschaftlich orientierte Wohnsitzgemeinde mit großen zusammenhängenden landwirtschaftlichen Nutzflächen und einem hohen Waldanteil. Nur 18 % des Gemeindegebietes können als Dauersiedlungsraum angesehen werden.
Das Hauptsiedlungsgebiet beschränkt sich hauptsächlich auf den Ort Stein an der Enns. Im Westen bildet der Sölkbach die Grenze, das Siedlungsgebiet schließt hier bereits an die Siedlungen der Gemeinde Kleinsölk an. Die überwiegend dörflich geprägte Besiedlung befindet sich am Talboden und steigt nach Süden hin an. Der Hauptsiedlungskörper weist eine überwiegend verdichtete Anordnung sowie verschiedene Baulandkategorien auf, die Siedlungsentwicklung findet hauptsächlich entlang von Straßen statt. Entlang der L 704 Richtung Süden befinden sich in größeren Abständen weitere Siedlungskörper, die räumlich in keinem Zusammenhang stehen. Die Gemeinde verfügt damit über eine gute Versorgungsinfrastruktur und ergänzende Infrastruktureinrichtungen.
Die Gemeinde Großsölk ist Teil des Naturparks „Sölktäler“, dieser bietet Einrichtungen wie Naturpark, Akademie oder Naturparkschule an, womit die Öffentlichkeit Zugang zu Informationen und Aufklärung in Natur- und Umweltschutzfragen erhalten soll. Im Zusammenhang mit dem Naturpark verfügt die Gemeinde über ein gewisses touristisches Potenzial.
Die Gemeinde ist Volksschul- und Hauptschulstandort.
Kooperationen der Gemeinde bestehen als Teil der Kleinregion „Gröbming“, als Teil des Tourismusverbandes „Naturpark Sölktäler“. Die Gemeinde ist weiters Teil des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Gröbming“ sowie des Abwasserverbandes „Gröbming-Ennsboden“.
Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Großsölk ist von 1981 bis 2013 rückläufig (-10,2%), am 1.1.2013 hatte Großsölk 484 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem weiteren Bevölkerungsrückgang auf 423 EinwohnerInnen aus.
Die Verkehrsanbindung der Gemeinde erfolgt über die L 704 Sölkpassstraße, die die Gemeinde in nord-südlicher Richtung erschließt sowie der L 712 in west-östlicher Richtung.
Großsölk ist eine Auspendlergemeinde. Die Steuerkraftkopfquote liegt mit € 879 ein Viertel unter dem Steiermarkdurchschnitt von € 1.170 (2011).
Die finanzielle Lage der Gemeinde Großsölk war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes positiv. Die Gemeinde Großsölk konnte in den Jahren 2008 bis 2012 den ordentlichen Haushalt der Gemeinde immer mit Überschüssen abschließen.
Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Gemeinde Großsölk zahlreiche Investitionsvorhaben im Betrachtungszeitraum mit Unterstützung aus Bedarfszuweisungsmitteln realisieren. Die Gemeinde Großsölk war in der Lage, durch erhebliche Zuführungen an den außerordentlichen Haushalt auch eigene Mittel für diese Investitionsvorhaben zur Verfügung zu stellen.
Dementsprechend war die Kennzahl „freie Finanzspitze“ im Betrachtungszeitraum außer in den Jahren 2009 und 2010 immer positiv und wies die Gemeinde auch stets bis auf das Jahr 2009 einen positiven Saldo der laufenden Gebarung aus.
Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 lassen eine geordnete Haushaltsführung erkennen.
Der Gemeinderat der Gemeinde Großsölk hat die Vereinigung mit den Gemeinden Kleinsölk und Sankt Nikolai im Sölktal beschlossen.
Gemeinde Kleinsölk
Die Gemeinde Kleinsölk hat Anteil am oberen Ennstal sowie an den Niederen Tauern, der überwiegende Teil wird von den bewaldeten Gebirgsbereichen der Schladminger Tauern eingenommen, nur fünf Prozent der Gemeindefläche kann als Dauersiedlungsraum angesehen werden. Die Siedlungsstruktur wird stark von den topographischen Gegebenheiten der Gebirgstäler beeinflusst. Das Hauptsiedlungsgebiet von Kleinsölk liegt im oberen Ennstal und zeigt bereits räumlich-funktionelle Verflechtungen mit der Gemeinde Großsölk. Weitere Siedlungsbereiche entwickelten sich bandartig beiderseits der L 726 und bestehen aus mehreren Siedlungseinheiten, die räumlich in keinem Zusammenhang stehen.
Kleinsölk ist mit öffentlichen und privaten Gütern unterversorgt. Die Gemeinde ist zentralörtlich und funktionell nach Großsölk orientiert. Hinsichtlich der Versorgung der BürgerInnen mit öffentlichen und privaten Gütern und Dienstleistungen sowie des (Pflicht-)Schulangebotes und der ärztlichen Versorgung bestehen Verflechtungen mit der Nachbargemeinde Großsölk in sieben Kilometer Entfernung.
Die Gemeinde ist Teil des Naturparks „Sölktäler“, in diesem Zusammenhang verfügt die Gemeinde über ein gewisses touristisches Potential.
Gemäß der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Festsetzung des Schulsprengels ist die Gemeinde dem Schulsprengel der Volksschule Stein an der Enns in der Gemeinde Großsölk zugeordnet.
Gemäß der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Festsetzung des Schulsprengels ist die Gemeinde dem Schulsprengel der Hauptschule Stein an der Enns in der Gemeinde Großsölk zugeordnet.
Kooperationen der Gemeinde bestehen als Teil der Kleinregion „Gröbming“, als Teil des Tourismusverbandes „Naturpark Sölktäler“. Die Gemeinde ist weiters Teil des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Gröbming“ sowie des Abwasserverbandes „Gröbming-Ennsboden“.
Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Kleinsölk ist von 1981 bis 2013 rückläufig (-4,1%), am 1.1.2013 hatte Kleinsölk 590 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem weiteren Bevölkerungsrückgang auf 548 EinwohnerInnen aus.
Die verkehrsmäßige Erschließung ist durch die L 726 und die L 712 gegeben.
Kleinsölk ist eine klare Auspendlergemeinde. Die Steuerkraftkopfquote liegt mit € 801 fast ein Drittel unter dem Steiermarkdurchschnitt von € 1.170 (2011).
Die finanzielle Lage der Gemeinde Kleinsölk war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 von Schwierigkeiten geprägt. Die Gemeinde Kleinsölk konnte in den Jahren 2009, 2010 und 2012 den ordentlichen Haushalt der Gemeinde nicht ausgeglichen gestalten. Lediglich in den Jahren 2008 und 2011 konnte der ordentliche Haushalt ausgeglichen bzw. mit einem geringen Überschuss abgeschlossen werden. Seit dem Jahr 2009 wurden alljährlich Bedarfszuweisungsmittel für den Haushaltsausgleich bzw. als Härteausgleich zur Verfügung gestellt.
Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Gemeinde Kleinsölk im Betrachtungszeitraum die außerordentlichen Vorhaben ausfinanzieren.
Die Kennzahl „freie Finanzspitze“ ergibt im Betrachtungszeitraum ein uneinheitliches Bild. Die Gemeinde wies lediglich im Jahre 2008 eine positive freie Finanzspitze aus. In der Hochphase des wirtschaftlichen Abschwungs ab dem Haushaltsjahr 2009, konnte die Gemeinde Kleinsölk nicht einmal den Saldo der laufenden Gebarung positiv bestreiten.
Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahr 2014 und 2015 der Gemeinde Kleinsölk lassen einen ausgeglichenen ordentlichen Haushalt nicht erwarten.
Der Gemeinderat der Gemeinde Kleinsölk hat die Vereinigung der Gemeinden Großsölk, Kleinsölk und Sankt Nikolai im Sölktal beschlossen.
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